Rezension

Und nie sollst du vergessen sein

Und nie sollst du vergessen sein - Jörg Böhm

Und nie sollst du vergessen sein
von Jörg Böhm

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Hauptkommissarin Emma Hansen macht Urlaub in Nöggenschwiel im Südschwarzwald. Dort hat sie als Kind mit ihren Eltern regelmäßig die Ferien verbracht. Gerade angekommen, erfährt sie, dass ihre Ferienfreundin Charlotte vor 15 Jahren spurlos verschwand. Wenig später wird ein alter Bauer wird im nahe gelegenen Stausee mit einer Bierflasche gefunden, er wurde erschlagen. Als auch noch die Verkäuferin des Dorfladens plötzlich erdrosselt in ihrem Badezimmer aufgefunden wird, sind die Einwohner des idyllischen Rosendorfes entsetzt. Die Polizei ermittelt und tappt im Dunkeln. Gibt es etwa einen Zusammenhang zwischen den beiden Opfern und dem Verschwinden von Emmas Freundin Charlotte? Hauptkommissarin Emma Hansen beginnt mit eigenen Nachforschungen und begibt sich dabei selbst in Gefahr.

Meinung:

„Und nie sollst du vergessen sein“ ist ein Debütroman von Jörg Böhm. Das merkt man dem Buch aber überhaupt nicht an, denn hier stimmt wirklich alles.

Das Cover gefällt mir und ist passend zum Roman gewählt.

Dieser Krimi spielt in dem Rosendorf Nöggenschwiel im Südschwarzwald und die Rosen spielen hier eine wichtige Rolle in dem Dörfchen.

Der Schreibstil von Jörg Böhm ist sehr flüssig und angenehm leicht zu lesen. Die Kapitel sind kurz gehalten und die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, auch aus der des Mörders, aber ohne zu wissen, wer es ist.

Dieser Schwarzwald-Krimi beginnt bereits spannend und das Buch hat mich sofort gefesselt. Der Einstieg in den Roman ist sehr gelungen, man spürt diese unheimliche Atmosphäre dort richtig. Ohne viele Erklärungen ist man gleich mitten im Geschehen drin. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und habe es in zwei Tagen durchgelesen. Die Spannung wurde die ganze Zeit aufrecht erhalten.

Emma macht ihre eigenen Nachforschungen in dem sonst so friedlichen  Rosendorf und versucht herauszufinden, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen den Mordopfern und ihrer verschwundenen Freundin Charlotte.

Das Geschehen und die Handlungsorte sind wunderbar beschrieben, so dass ich mir bildlich alles sehr gut vorstellen konnte.

Jörg Böhm gelingt es sehr geschickt, falsche Fährten zu legen und den Leser in die Irre zu führen. Es gibt einige Verdächtige und ich habe natürlich die ganze Zeit mitgerätselt, wer der Täter sein könnte. Genau wie die Polizei tappt man zunächst völlig im Dunkeln.

Die Protagonisten sind gut beschrieben und Emma Hansen war mir gleich sehr sympathisch. Auch das Ermittlerduo Karl Strittmatter und Stefan Alt hat mir richtig gut gefallen.

Gerne würde ich mehr lesen von diesen Charakteren und bin schon sehr auf den nächsten Fall gespannt.

Fazit:

Dieser Schwarzwald-Krimi ist spannend und wirklich sehr gelungen.

Ein unglaublicher Debütroman, den man kaum aus den Händen legen kann.

Von mir bekommt er eine klare Leseempfehlung.