Rezension

Unbedingt der Reihe nach lesen!

Die Schuld, die man trägt -

Die Schuld, die man trägt
von Michael Hjorth

Bewertet mit 5 Sternen

„Die Schuld, die man trägt“ ist bereits der 8. Band einer Reihe des schwedischen Autorenduos Hjorth/Rosenfeldt um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman. Ich habe das leider bei meiner Auswahl nicht beachtet und so startete ich vollkommen unbeleckt in diese Lektüre. Für mich war das eine sehr mühsame Sache, da sich das aktuelle Geschehen hier zum großen Teil auf die komplexen Vorgänge und Entwicklungen der vorherigen Bücher aufbaut.

Es geht augenscheinlich um den persönlichen Rachefeldzug eines Psychopathen, der es einzig und allein auf Sebastian Bergman abgesehen hat. Er möchte ihn vernichten und geht sehr akribisch zu Werke mit seinen Taten.

Wie im Klappentext vermerkt, wird eine Frau in einem Schweinemastbetrieb in der Nähe von Västeras ermordet aufgefunden. An der Stallwand steht geschrieben: „Lös das hier, Sebastian Bergman!“

Die Autoren verstehen ihr Thrillerhandwerk. Spannung ohne Ende wird aufgebaut durch eine Vielzahl an Schauplätzen, durch eine Menge an Personen, durch Vorgänge, die miteinander in Verbindung stehen und die immer mit dem besonderen Charakter und der komplizierten Persönlichkeit des Kriminalpsychologen zu tun haben. Meiner Einschätzung nach ist der Band ausgezeichnet geschrieben, obwohl mir viele Details fehlen. Er verbindet in hervorragender Weise vergangene Geschehnisse mit der Gegenwart. Allerdings gebe ich nun aus eigener Erfahrung den Rat, die Reihe von Beginn an zu lesen.

Das wesentlichste Moment des Buches war für mich die atemberaubende Spannung, die sehr gut gehalten wurde und zum Schluss in einigen Cliffhangern endete. Es geht also weiter!