Rezension

Typischer Fitzek

Der Heimweg - Sebastian Fitzek

Der Heimweg
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kennt ihr das? Man liest einen Klappentext und stellt sich schon ein wenig vor, wie der Inhalt des Buches sein könnte. Auch bei Fitzek versuche ich das immer wieder – und scheitere kläglich. Denn seine Bücher sind jedes Mal von Neuem überraschend und gut.

Klara hat Selbstmordgedanken und telefoniert mit Jules, der alles versucht, sie davon abzubringen. Durch eine List gelingt ihm das auch, dennoch beginnt ein Alptraum für sie, den sie sich so nie hätte ausmalen können.

Und der Leser auch nicht. Fitzek schreibt wieder einen Krimi, der atemlos macht. Man klebt an den Seiten und kann das Buch kaum zur Seite legen. Vor allem weil man als Leser automatisch überlegt, wer jetzt wohl der Täter ist und wie alles zusammenhängt. Aber Fitzek macht es einem hier nicht leicht und den Plot hätte ich so auch nicht erwartet. Eben typisch Fitzek. Kein Mann für 08/15 Geschichten.

Natürlich ist die Story an den Haaren herbeigezogen, die vielen Zufälle machen die Handlung recht unglaubwürdig. ABER: das ist ja egal, wenn die Geschichte spannend ist. Und das ist sie auf jeden Fall.

Seit Jahren lese ich Fitzek mehr als gerne, auch wenn – wie ich finde – die neueren Bücher nicht mehr an den Augensammler herankommen. Dennoch muss ich jedes neue Buch immer sofort haben und wurde auch jetzt bei „Der Heimweg“ nicht enttäuscht.

Natürlich gibt es auch wieder ein Lob an das Cover. Die Nachtschwärze passt wunderbar zum Inhalt und die silbern schimmernde Schrift hebt sich davon auch sehr gut ab.

Fazit: Ich hoffe, Fitzek sitzt schon wieder an einer neuen Story.