Rezension

Trotz schwächen konnte mich das Buch überzeugen

Frozen Time - Katrin Lankers

Frozen Time
von Katrin Lankers

Eine hygienisch reine Welt, in die man sofort abtaucht. Doch auch hinter dieser Reinheit versteckt sich das böse. Katrin Lankers hat diese Welt sehr durchdacht und real dargestellt. Doch leider fehlte mir ein wenig die Spannung und die Schwierigkeiten wurden zu einfach gemeistert. Trotzdem konnte mich Frozen Time überzeugen.

Inhalt: 
Tessa erwacht in einem Medi-Center aus dem Koma. Sie kann sich an nichts erinnern. Doch immer wieder, wenn sie wieder aufwacht, kommen nach und nach kleine Erinnerungen. Doch trotzdem hat sie keine Emotionen, was diese betrifft. Ein junger Arzt namens Milo soll ihr helfen, ihre Erinnerung wiederzuerlangen. Doch als sie sich plötzlich mehr erinnern kann, merkt sie schnell, dass irgendwas nicht stimmen kann. Sie flieht …

Meine Meinung: 
Wir sind im Jahr 2100 und das wichtigste ist mit diesem Satz beschrieben: Gesundheit, Glück und ein langes Leben. Das sind die Worte, die man sich wünscht. Hygiene ist so wichtig wie die Luft zum Atmen. Nach der großen Pockenepidemie ist es wohl kein Wunder, da diese viele Menschen getötet hat. Jeder Bewohner trägt ein Isignal am Handgelenk, dieses weiß genau, wo man sich befindet oder wie man sich fühlt. Wenn irgendetwas nicht stimmt, wird dieses gleich weitergeleitet. 

Tessa erwacht aus dem Koma und kann sich an nichts erinnern. Immer wieder kommen kleinere Erinnerungen in ihr hoch, besonders das Gesicht eines Jungen. Doch diese kann sie nicht einordnen. So habe ich gleich zig Fragen im Kopf gehabt, die gestillt werden wollten. Der Einstieg fiel mir wirklich leicht, man ist gleich mittendrin als Leser. Tessa ist eine angenehme Protagonistin, die mir gleich zugesagt hat. 

Als Tessa die Flucht ergriffen hat, geht es erst so richtig los. Es wird immer wieder spannend, doch leider hielt dies nie wirklich lange an. Da hätte ich mir auf jeden Fall mehr gewünscht. Zwar gerät Tessa immer wieder in Schwierigkeiten, doch irgendwie ging alles viel zu einfach. Da hätte ich mir mehr Probleme gewünscht. 
Doch dafür hat Katrin Lankers nicht daran gespart, uns ihre Welt im Jahre 2100 vorzustellen. Wir erfahren, wie es dazu kam, wie die Menschen dort leben. Dass es Roboter gibt, die so einige Arbeiten übernehmen, dass es kein normales Essen gibt und der Urin immer gleich analysiert wird, wenn man zur Toilette geht. 
Außerdem erfahren wir auch immer mehr von Tessa. So langsam kommt Licht ins Dunkle. Zusammen mit Milo, der wirklich ein toller Weggefährte ist, meistert sie die Schwierigkeiten. Auch haben sie noch andere Helfer. Doch ich will nicht viel von der Story an sich verraten.

Wir erfahren ebenso was es mit „Frozen Time“ auf sich hat. Ich muss gestehen, die Idee ist wirklich sehr gut durchdacht. Es hat mich sogar sprachlos gemacht. Was da alles so hinter steckt, ist unglaublich und ein wenig verstörend. 

Fazit: 
Eine hygienische reine Welt, in die man sofort abtaucht. Doch auch hinter dieser Reinheit versteckt sich das böse. Katrin Lankers hat diese Welt sehr durchdacht und real dargestellt. Doch leider fehlte mir ein wenig die Spannung und die Schwierigkeiten wurden zu einfach gemeistert. Trotzdem konnte mich Frozen Time überzeugen.