Rezension

Okay

Frozen Time - Katrin Lankers

Frozen Time
von Katrin Lankers

Bewertet mit 3 Sternen

Gefällt mir:
Der Plot und auch die Darstellung der Welt ist völlig anders, als alles, was ich bisher in diesem Genre gelesen habe und hat mir mit am aller besten gefallen. Es kommt irgendwie eine düstere Stimmung auf, weil man mit der Protagonisten mitfühlt und es einem so vor kommt, als würde im eigenen Kopf auch totaler Nebel herrschen. Ich fand es sehr gut gelungen, wie sich die Geschichte im Laufe der Zeit weiter entwickelt.
Tessa sieht immer einen Jungen vor ihren Augen, kann sich aber partout nicht daran erinnern, wer er überhaupt ist, was sehr viel Neugier bei mir erzeugt hat. Schließlich möchte ich ja dann auch wissen, was es mit diesem ominösen Jungen auf sich hat.
Verschiedene Wendungen in der Geschichte haben mich sehr überrascht und auch ein bisschen zusammen zucken lassen. Auf die Auflösung was es wirklich mit "Projekt Frozen Time" auf sich hat, wäre ich niemals gekommen.

Gefällt mir nicht:
Mir kam es so vor, als ginge der Autorin der Stoff irgendwann aus. War Tessa am Anfang noch nicht die Übermenschliche, der alles auf Anhieb gelungen ist, wurde sie zum Ende hin aber genau zu so einer Person. Mir ging es irgendwann alles zu glatt vonstatten. Keine Gegenwehr mehr von den "Bösewichten" und selbst wenn: Tessa hat wirklich alles in kürzester Zeit geschafft. Da es sich bei diesem Roman um eine Dystopie handelt ist es klar, das manche Aktionen und Ereignisse nicht real sein können, allerdings wurde diese Thematik am Anfang so umgesetzt, dass es aber wirklich hätte passieren können. Katrin Lankers hat mir die Geschichte zu Beginn so vorgesetzt, dass ich ihr abgenommen habe, was alles passiert ist. Diese realitätsnahen Beschreibungen gingen im Verlauf des Buches für mich jedoch völlig verloren und ich empfand einzelne Geschehnisse eher als hanebüchen. Ich denke, mit ein paar Seiten mehr und dem schönen Erzählstil vom Anfang hätte mir das Buch noch besser gefallen.

Bewertung:
Gleich der Start in "Frozen Time" ist mir sehr gut gelungen. Die Autorin verzichtet auf einen langen Vorspann und schmeißt den Leser sofort in die Geschichte von Tessa. Man lernt das Mädchen kennen und wird zu einem Teil von ihr. Das ganze Szenario ist sehr gelungen dargestellt. Die neue Welt, die Katrin Lankers für ihren Roman erschaffen hat, war für mich sehr beeindruckend.
Irgendwann jedoch ging mir der Lesespaß ein bisschen flöten, weil Tessa zu einer Super-Frau mutierte, der wirklich alles gelungen ist. Egal was passierte, es ging nichts mehr schief. Das hat mich ein bisschen gestört. Auch mit dem Ende der Geschichte kann ich mich nicht wirklich anfreunden, weil es mir zu abrupt kam und auf den letzten Seiten irgendwie alles in einer rapiden Geschwindigkeit abgehandelt wurde.