Rezension

Tödliches Ende

Deserteure: Österreich Krimi - Roland Zingerle

Deserteure: Österreich Krimi
von Roland Zingerle

Bewertet mit 5 Sternen

Fluch der Vergangenheit

Eine im Grunde genommen unglaubliche Story, die der UNO-Veteran Erich Vogt der Journalistin Barbara Stromberger da erzählt. Ihr Gefühl sagt ihr aber, dass an der Story was dran ist und so beginnt sie zu recherchieren. Sie bittet ihren alten Freund Hubert Pogatschnik, der als Privatdetektiv tätig ist, um Hilfe. Dieser geht nur zu gerne darauf ein, schließlich ist er Ermittler aus Leidenschaft.
Es dauert nicht lange und schon stecken beide mittendrin, in einem schier unentwirrbaren Fall, bei dem irgendwann nicht mehr klar ist, wer wer ist und wie sein richtiger Name nun wirklich lautet. Auch Vogt selbst, trägt dazu bei, dass schnell die Falschen verdächtigt werden und die Ermittlungen zunächst in die falsche Richtung gehen.
Dann kommt die Wende, die Situation spitzt sich dramatisch zu und man bangt zusammen mit Hubert um dessen Leben. Wenn er überleben will muss er sich schnellstens etwas einfallen lassen. Dies gelingt ihm zum Glück und so kann er am Ende den Fall als aufgeklärt und gelöst verbuchen.
Eine sehr abenteuerlich anmutende Story ehemaliger UNO-Soldaten, durchaus glaubhaft dargestellt und die in ihrer Komplexität auch politisch aktuelle Aspekte beinhaltet. Die Protagonisten sind klar gezeichnet und ihre Charaktere sehr authentisch. Die Schilderungen wirken sehr lebendig, so dass man beim Lesen richtig in die Geschichte hineingezogen wird.

Ein überaus spannend geschriebener Krimi, der aber auch nachdenklich macht und zu mancher Hinterfragung anregt.