Rezension

Tochter des Drachenbaums

Tochter des Drachenbaums
von Susanne Aernecke

Bewertet mit 3 Sternen

Ich bin mit dem Roman nicht warm geworden

Beschreibung:

"Ein Kampf um Liebe und Macht, der zwei Frauen über die Jahrhunderte verbindet... IRIOMÉ ist die letzte Hohepriesterin der kanarischen Ureinwohner von La Palma und Hüterin Amakunas, eines geheimnisvollen Pilzes, der das Reisen durch Zeit und Raum ermöglicht und jegliche Krankheiten zu heilen vermag. Als die Spanier ihre Heimatinsel La Palma erobern, wird Iriomé nach Cádiz verschleppt.Von der Liebe ihres Lebens verraten, gerät sie in die Fänge der Inquisition, die ihr Amakuna entreißen will. Mithilfe eines maurischen Medico gelingt ihr die Flucht durch das alte Andalusien zurück in ihre Heimat. Dort verbirgt sie das Geheimnis des ewigen Lebens, bis das Schicksal eingreift und es wieder ans Licht holt. ROMY ist Ärztin und wird von rätselhaften Träumen nach La Palma geführt. Dort begibt sie sich auf die Spuren Iriomés und entdeckt in einer Grabkammer den heilenden Pilz. Um ihn als universales Heilmittel der Menschheit zur Verfügung zu stellen, reist sie zurück nach Augsburg und startet eine Versuchsreihe. Sie ahnt nicht, dass die Pharmakonzerne ihr längst auf den Fersen sind und vor nichts zurückschrecken, um Amakuna in ihre Hände zu bringen – auch nicht vor Mord. Doch dann begegnet sie dem charismatischen Konzernchef Nic Saratoga, der ihr Schutz gewährt und einen Vertrag anbietet. Kann Sie ihm trauen? In Vergangenheit und Gegemwart emtfaltet der Roman das Schicksal zweier Frauen, deren Seelen durch Amakuna miteinander verbunden sind. Beide werden von den Mächtigen ihrer Zeit verfolgt und müssen ihr Geheimnis gegen den Mann schützen, der die Liebe ihres Lebens ist. Eine atemberaubende Mischung aus historischem Roman , Thriller und romantischer Liebesgeschichte..."

 

Meine Meinung:

Ich finde das Cover auf den ersten Blick etwas unscheinbar. Andererseits mag ich die Farbgebung, sie ist nicht grell gehalten. Die Umschlaggestaltung stellt einen Bezug zum Inhalt des Romans her, was positiv ist.

Das Buch ist anfangs  spannend, da die Handlung schnell vorangetrieben wird. Den Stil finde ich nicht ganz so prickelnd, er könnte für meinen Geschmack ruhig etwas geschliffener sein, aber ich hatte trotzdem keine Verständnisschwierigkeiten.

 Ansonsten fand ich die Logiklöcher doof - ich hasse es, wenn es grobe Schnitzer gibt, in einem High Fantasyroman ist es ja egal, aber in diesem Buch hatte ich mir mehr Faktentreue gewünscht. Leider ist das Ganze nah an der Schmonzette angesiedelt...Ich hatte mir auch mehr Wissenschaft und Medizin, gerade im Erzählstrang der Gegenwart, erwartet. Der Roman ist mir zu vorhersehbar, das Buch bedient schon sehr viele Klischees. Die Geschichte um Iriomé finde ich etwas besser gelungen als die Erzählung rund um Romy.

Irgendwie fand ich die ganze Mixtur  nicht ganz so gelungen, der Roman ist sicherlich ungewöhnlich und nicht jedermanns Sache ...Ich bin mit dem Roman leider nicht  ganz warm geworden, der Handlungsstrang um Romy ist für mich nicht so interessant, ich hätte mir auch eine präzisere Figurenzeichnung gewünscht. Fazit: Gute Grundidee, Umsetzung ganz solide, da habe ich mir aber im Vorfeld mehr erhofft. Die Mischung, die sich von der Beschreibung her ganz spannend anhörte, war dann doch nicht so ausgewogen.Und die kleine Schrift war echt anstregend zu lesen, soviel zu Technischen . Wobei man die Schriftgrösse auf einem Reader wohl anpassen könnte.Weiterempfehlen  würde ich das Buch nur bedingt, da es die hohen Erwartungen, die sich aufgrund des Klappentextes aufbauen, nicht ganz erfüllen konnte, und weil es auch stilistisch nicht ganz mein Fall war. Auch der Thrilleranteil war mir letztlich zu gering. Positiv war aber die Spannung.

Auf jeden Fall sollte sich jeder Leser seine eigene Meinung bilden.