Rezension

Strandkorblektüre aber etwas seicht

Inselsommer - Heike Fröhling

Inselsommer
von Heike Fröhling

Karin Brahms hegt den Wunsch einen Roman zu schreiben. Auf Borkum so denkt sie findet sie die nötige Ruhe und Abgeschiedenheit. Sie reist allerdings nicht allein mit dabei sind ihre beiden Söhne und ihr Vater Walter. Natürlich findet Karin keine ruhige Minute um sich dem schreiben zu widmen. Ständig wird sie abgelenkt, sie bekommt den Kopf einfach nicht frei.
Dann lernt sie auch noch Andreas den Inselpolizisten kennen der sie auch irgendwie an ihren Ex-Mann erinnert. So richtig bekommt Karin ihre geistige Arbeit nicht auf die Reihe ständige Ablenkungen und Gefühlswirrwarre schwirren ihr durch den Kopf.

Ein lockerer, leichter und auch sympathischer Schreibstil der mich ganz schnell in das Buch und die Geschichte eintauchen ließ. Nichtsdestotrotz habe ich die Ecken und Kanten gerade bei Karin vermisst, sie kam leider ziemlich farblos und ausdruckslos daher. Ich hätte mir schon irgendwie eine Entwicklung gewünscht oder das die Handlung etwas mehr Fahrt aufnimmt.  Wirklich volle Sympathie hat bei mir die Nebenfigur des Walters er hat mit Feuer und Lebendigkeit überzeugt.
Etwas mehr norddeutsche Färbung  hätte meines Erachtens dem Geschehen ebenfalls gutgetan.
Der gewisse Wiedererkennungswert fehlte und daher fand ich den Handlungsort leider ziemlich austauschbar.
Mein Fazit: Locker, leicht zu lesen doch es konnte mich nicht überzeugen. Mir fällt dazu der Vergleich ein: „Wie die Spuren im Sand die das Meer verwischt „ Das Buch hat leider keine Spuren bei mir hinterlassen.