Rezension

Ohne Wiedererkennungswert

Inselsommer - Heike Fröhling

Inselsommer
von Heike Fröhling

Bewertet mit 3 Sternen

Karin Brahms, eine Journalistin aus Hamburg, will endlich ihren seit Jahren aufgeschobenen Traum verwirklichen: einen eigenen Roman schreiben. Mit ihrem verwitweten Vater und den beiden Söhnen Leon und Jonas fährt sie in den Sommerferien nach Borkum. Sie möchte Sonne und Strand genießen und endlich das Buch in Angriff nehmen, doch jedes Mal, wenn sie mit dem Roman beginnen will, kommt etwas dazwischen. Zuerst ist ihre Handtasche verschwunden – dann ihr Sohn. Ihre Wege führen sie immer wieder auf die Polizeistation, und da sitzt der Kriminalhauptkommissar Andreas Wegner, ein ziemlich attraktiver Mann. Doch Männer, so hat Karin sich geschworen, werden in ihrem Leben keinen Platz mehr haben. Die Nordsee als Kulisse für eine turbulente Liebesgeschichte

Turbulent ist dabei aber nur der Urlaub der Protagonistin, das ganze Drumherum mit ihrer Familie. Der Teil „Liebesgeschichte“ bildet eher einen Ruhepol, und das ist auch gut so. Das Buch ist locker leicht und sympathisch geschrieben, der Liebesgeschichte hätte sich die Autorin aber weit mehr widmen können. Sie wirkt etwas grob dargestellt, lässt die Leserin teilweise mit Fragezeichen im Kopf zurück. Man ist nicht richtig dabei, und am Ende doch recht überrascht bzw. verwirrt. Es hätte auch ruhig mehr Lokalkolorit eingebaut werden dürfen. Dass die Protagonistin aus Hamburg ist möchte ich auch mal bezweifeln – zumindest beginnt ihre Reise irgendwo um Köln.

Mein Fazit: Ganz nette Geschichte, aber leider zum Teil unstimmig und ungenau.