Rezension

Inselsommer

Inselsommer - Heike Fröhling

Inselsommer
von Heike Fröhling

Bewertet mit 3 Sternen

Wer eine sehr lockere und leichte Sommerunterhaltung sucht, bei der man ruhig entspannen kann und nicht nachdenken muss, der ist bei diesem Roman gut bedient. Was man nur nicht erwarten sollte, ist irgendeine Art von Tiefgang, denn dieser fehlt dem Buch einfach gänzlich, was ich aber bei einer solchen lockeren Unterhaltung nicht sonderlich schlimm finde, da ich ihn auch nicht erwarten würde.

Durch die vollkommen unterschiedlichen Arten von Karin und ihrem Hippie-Vater Walter sind von Beginn an Turbulenzen vorprogrammiert, da die beiden einfach nicht harmonisieren können, er sieht alles sehr lax und ruhig, sie liebt klare Abläufe, Ruhe und vor allen Dingen, dass alles geregelt verläuft und sicher ist. Bei der Kinderbetreuung laufen die Meinungen der beiden daher natürlich durcheinander und da ist es kein Wunder, dass Walter die Kinder verloren gehen, auf einer Insel ja nicht so schlimm, wo sollen sie schon hin und die Mutter vollkommen am Rad dreht, schließlich kann man im Meer ertrinken. Alles wirkt ein wenig überzogen, weil natürlich viel zu viele Dinge passieren, die die Urlaubsruhe stören und Karin ist auch ein bisschen zu dünnhäutig gezeichnet, aber man wird dadurch durchaus ganz gut unterhalten.

Was natürlich klar ist, man weiß eigentlich genau, wie der Ablauf dieses Romans sein wird. Viele verrückte Dinge, die passieren, immer wieder taucht dabei der gutaussehende Polizist auf etc. Wodurch natürlich Spannung in dem Sinn nicht zu erwarten ist, sondern einfach diese lockere Unterhaltung, die einen nicht fordert, sondern entspannen lässt. Es ist daher keiner dieser erinnerungswürdigen Romane, die einem bei jedem erneuten lesen wieder neue Facetten aufzeigen, sondern einfach ein seichter Unterhaltungsroman.

Von daher, nichts besonderes, aber für ein paar Stunden am Strand auf jeden Fall eine gute Lektüre mit der zu erwartenden Prise Romantik.