Rezension

Spannung im Jagdrevier

Jagdrevier
von Helene Tursten

Bewertet mit 5 Sternen

Vertrauen ist gut, Misstrauen hilfreich

Die Elchjagd, der alle beteiligten Jäger das ganze Jahr lang entgegenfiebern, steht bevor. Am Abend vorher trifft man sich zu einem gemeinsamen Essen, um sich auf die Jagd einzustimmen. Peter Hansson ist das erste Mal mit von der Partie und der Abend bietet eine gute Gelegenheit um ihn kennenzulernen. Embla kann ihn absolut nicht einschätzen und die Aggression, die von Jagdleiter Sixten ihm gegenüber ausgeht, irritiert sie zusätzlich.

Am nächsten Morgen brechen sie auf. Nach dem Beziehen der Quartiere treffen sie sich mit einer anderen Jagdgruppe, mit der man schon seit Jahren gemeinsam auf Elchjagd geht. Auch beim Besprechen der Jagdeinteilung bleibt es ständig spürbar, dass Sixten Hansson zutiefst misstraut und er ihn im Grunde genommen sonst wohin wünscht.

Als einer der Jagdteilnehmer tot aufgefunden wird und ein weiterer unauffindbar bleibt, fordert der leitende Kommissar zu seiner Unterstützung die „Mobile Einheit der Bezirkskriminalpolizei“, der auch Embla angehört, an. Damit ist ihr Urlaub vorbei und so ist sie dankbar, als Peter sie abends zum Essen einlädt. Sie kommen sich näher und Embla, die mittlerweile seinem Charme erlegen ist, lässt ihren Gefühlen freien Lauf.

Im weiteren Verlauf zeigt sich, dass alles ganz anders ist als Embla und ihr Team nach den ersten Ermittlungsergebnissen angenommen haben. Und es bleibt die große Frage, wer Vertrauen verdient und wo ein gesundes Misstrauen angeraten ist.

Fazit
Eine gelungene Mischung aus bester Unterhaltung und Spannung, mit vielen interessanten und teilweise undurchsichtigen Charakteren. Am Anfang eher einer gemütlichen Erzählung gleichend, baut sich kontinuierlich Spannung auf, die bis zum Ende erhalten bleibt.