Sehen wir uns morgen?
Bewertet mit 5 Sternen
Die fünfzehnjährige Claire und ihre Mutter verpassen sich daheim ständig. Die Mutter ist Frauenärztin und muss daher auch außerhalb ihrer Dienstzeiten oft los und Kinder auf die Welt holen. Die Kommunikation der Beiden geschieht daher in erster Linie auf Zetteln, die sie mit Magneten am Kühlschrank festmachen. Bis eines Tages ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird und die Zettel kaum noch reichen.
Das Buch besteht nur aus diesen Kühlschrankbotschaften. Die Seiten sind sehr liebevoll gestaltet, auf der rechten Seite ist eine Kühlschranktür als Rahmen der Seite gezeichnet, in der der Text steht. Auf der linken Seite ist ein Kühlschrank mit jeweils wechselndem Inhalt gezeichnet. Die Botschaften sind manchmal sehr kurz, manchmal wird auf ihnen ein Streit ausgetragen und mit der Zeit werden sie immer emotionaler. Gerade am Schluss sind es die kurzen Nachrichten, in denen man die meiste Hoffnung und gleichzeitig Verzweiflung steckt.
Das Buch liest sich sehr flüssig, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und hatte es an einem Abend durch. Vor allem bei den letzten beiden Nachrichten flossen die Tränen - Tempos sind bei diesem Buch Pflicht!
Wie auch auf dem Titel steht: "Ein ganz besonderer Roman".