Rezension

Segeln am Ammersee zur Nachkriegszeit

Die Kranichfrauen -

Die Kranichfrauen
von Renate Greil

Renate Greil beschreibt in ihrem ersten Roman die Geschehnisse rund um einen Segelclub in 1947 am Ammersee. Grundlage sind wahre historische Begebenheiten, die sich so oder so ähnlich abgespielt haben könnten. Zwei Frauen kämpfen um Eigenständigkeit bei Berufswahl und Liebe. Für damalige Verhältnisse mutig, galt man doch mit 19 Jahren noch nicht als erwachsen. Selbst der Segelkunde nicht mächtig und auch nicht besonders zugetan tut man sich schwer den Enthusiasmus der beiden jungen Damen zu teilen. Ein sehr langatmiger Beginn mit Dialogen, in denen sich z.B. zwei Einheimische darüber austauschen, welches Handwerk die Menschen aus der Gegend ausüben. Man könnte davon ausgehen, dass es beide wissen, zumal sie im Ort fest verwurzelt sind. In kurzen Kapiteln dreht sich alles hauptsächlich ums Segeln im (noch) amerikanischen Club und um die Liebe zu jungen Männern. Tiefgehende Gespräche finden nicht statt. Alles scheint kurz und bündig und sehr sprunghaft.