Schöne Tage mittelschön verarbeitet
Bewertet mit 2.5 Sternen
Die wundervolle Idee, in einem Kästchen datierte Karten mit den Anmerkungen positiver Erlebnisse zu sammeln, spielt in der mit unterschiedlich langen Pausen etliche Jahre andauernden Achterbahnbeziehung zwischen Stella und Max eine große Rolle (und erklärt zugleich Titel und -bild). Trotz einiger Highlights (Szenen mit einem Kind, Besuche in einer portugiesischen Gaststätte) wurde sie m. E. zunehmend schlecht literarisch umgesetzt. Am eigentlich sympathischen Ende wurde dann viel zu viel viel zu schnell und vor allem überaus unbefriedigend an Themen "abgehandelt", eine wichtige Person verschwand geradezu im Nichts und ich hatte den Eindruck, dass hier Kürzungen oder vielleicht auch Terminvorgaben unschöne Auswirkungen zeigten. Deshalb werde ich das Buch auch nur als "verpasste Chance" bedauernd in Erinnerung behalten.
Kommentare
Ifernia kommentierte am 03. Dezember 2018 um 08:48
Ich kann mich deiner Rezension sehr anschliessen: wunderschöne Idee mit der "Guten Tage Box" , aber irgendiw dann zuviel von allem und dadurch gibt einiges hintenrüber (wie die von dir genannte wichtige Person). Bei mir bleibt das Bild von Zuckerwatte - die ersten Bissen fluffig und lecker, aber dann wird es immer klebrig und süsser. Schade, da wäre mehr drin gewesen!