Rezension

Noch mitreißender als der Vorgängerband

Das Dünencafe -

Das Dünencafe
von Sina Beerwald

Bewertet mit 5 Sternen

Der erste Weltkrieg ist vorbei und Moiken versucht die Strandvilla und ihr Dünencafé wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Das ist wegen der wirtschaftlichen Verhältnisse alles andere als leicht. Und der Argwohn der Männer wächst gegen eine Frau, die selbstständig ihre Geschäfte leiten möchte. Dennoch setzt sie alles daran ihre Gäste im Dünencafé mit ihren süßen Leckereien zu verwöhnen...

Doch nicht nur ihre eigene wirtschaftliche Lage macht Moiken zu schaffen. Ihre Tochter Emma hat die Insel verlassen und ist mit ihrem Vater Boy nach Berlin gegangen. Moiken versucht ihre Tochter wieder nach Sylt zu holen und macht sich selber auf den Weg ins brodelnde Berlin und hat dabei so einige Schwierigkeiten zu bewältigen. Auch wenn das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter im ersten Band schon mehr als schwierig war, habe ich mich gefreut das beide in Band zwei wieder aufeinander treffen. Und auch die Liebe zu Boy scheint noch nicht vom Tisch. Doch Moiken und Boy möchten beide in die Zukunft schauen. Wie sich die Beziehung der beiden weiter entwickelt, hat mich hier natürlich sehr neugierig gemacht.

Aber es taucht auch ein weiterer wichtiger Mann in diesem Buch wieder auf. Der Wasserbauingenieur Adam von Baudissin, der im ersten Band schon einen kurzen und wichtigen Auftritt hatte. Er setzt sich für den Bau des Hindenburgdamms ein. Das Thema rund um diesen Bau fand ich sehr faszinierend und wichtig. Da einigen wohl heute gar nicht mehr klar ist, welche Opfer dieser Bau mit sich gebracht hat.

Die Autorin hat somit wieder real historische Ereignisse mit mitreißender Fiktion verknüpft. Und der nervenaufreibende Cliffhänger am Ende macht natürlich umso neugieriger auf den nächsten Band. Ich freue mich schon sehr Moiken bald in Band drei wieder besuchen zu können.