Rezension

Das Cafe in den Dünen

Das Dünencafe -

Das Dünencafe
von Sina Beerwald

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cafe in den Dünen

Der erste Weltkrieg ist endlich beendet. Doch was bedeutet das für die Insel Sylt? Werden die Urlauber wieder auf die Insel kommen? Mojken führt nach dem Tod ihres Mannes das Hotel Strandvilla und will auch ihr Dünencafé wieder eröffnen. In diesen Zeiten und noch dazu als Frau ist das nicht leicht. Dazu kommt daß ihre älteste Tochter Emma weit weg in Berlin ist und keinen Kontakt zu ihr möchte. Ja und dann sind da ja auch noch die Männer. 

Mir hat an. dem Roman vor allem die Beschreibung der Situation auf der Insel zu der Zeit gefallen. Die Schwierigkeiten wieder Gäste auf die Insel zu bekommen, die Inflation und die Kriegsbachwirkungen. Besonders interessant fand ich die ersten Schritte Sylt mit dem Festland zu verbinden. Der Dammbau und die damit verbundenen Schwierigkeiten.

Mojken ist eine Frau die auf der einen Seite unheimlich stark ist, wenn es darum geht ihre beruflichen Träume zu erfüllen, andererseits nicht wirklich mit ihren Gefühlen umzugehen weiß. Sie tut alles für ihre Töchter und ihr Hotel und ist da wirklich bewundernswert. Aber das sie dann so unentschlossen und auch manchmal einfach zu zögerlich war, was ihr Liebesleben anging fand ich manchmal etwas zu viel.
Großartig waren die Nebenfiguren, die den Roman mit Leben gefüllt haben. So wie der alte Portier oder die Modder mit ihrem Kinderwagen.