Rezension

Mit einer gehörigen Portion Mut kann man über sich hinaus wachsen

Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark -

Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark
von Benjamin Lebert

Bewertet mit 5 Sternen

Julian hat es nicht leicht. Er gilt als Sonderling und Weichei. Er ist anders, er leidet an Epilepsie.

Anisa kommt ursprünglich aus Bali und geht mit Julian in die selbe Klasse.

Julian schwärmt für Anisa. Die  scheint aber nur Augen für Diego zu haben.

Bis zu dem Tag, als das Unglück seinen Lauf nimmt.

 

Das Cover gefällt mir gut, auch wenn der Titel ein bisschen darin unterzugehen scheint.

Man erkennt gleich was die beiden Jugendlichen verbindet. Eine ruhige, leise Beziehung zwischen einem selbstbewussten Mädchen und einem eher zurückhaltenden, sich eher klein machenden Jungen.

 

Der Schreibstil ist für solch ein Kinderbuch eher ungewöhnlich. Die Sätze sind meist kurz und in leichter Sprache gehalten, so dass sogar schon junge Grundschulkinder gut mit dem Lesen klar kommen können.

 

Zur Geschichte ist zu sagen, das Julian und Anisa verschiedener eigentlich nicht sein könnten. Julian ist eher ein Junge der leisen Worte. Er scheint sich am liebsten unsichtbar zu machen. Er liebt Wörter und sammelt sie.

Anisa ist ein richtiger Draufgänger. Sie liebt Fußball und spielt selbst in einer Mädchenmannschaft. Sie sagt was sie will und fordert es auch ein.

 

Bis zu dem einen Tag, der ihr Leben auf den Kopf stellt.

Schön zu lesen, wie Julian aus eigener Kraft plötzlich ein Held werden kann und wie Anisa leise bemerkt, was wirklich wichtig ist im Leben.

 

Eine schöne Geschichte, die einem das Herz erwärmt.