Rezension

Märchenhaft!

Die Dreizehnte Fee - Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee
von Julia Adrian

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung

 

„Ich bin der Anfang, ich bin das Ende.“
Fünf Feen fielen unter dem Schwert des Hexenjägers. Jetzt ist es die Königin, die er jagt.
Im hohen Norden sieht die Dreizehnte Fee dem Urteil der verbliebenen Schwestern entgegen.

Und nur eine weiß das Ende, doch ihre Macht schwindet und mit ihr die einzige Chance das Rätsel um die Erweckung der gefährlichsten aller Feen zu entschlüsseln.

Sieh hin, flüstert die Königin. Lerne, was es heißt, mich zu betrügen!

(Quelle und Bildcopyright liegen beim Drachenmond Verlag)

 

Äußere Erscheinung

 

Das Cover ist wieder genauso wundervoll-märchenhaft gestaltet wie das vom ersten Band. Dieses Mal ist es ein wenig heller in einem bläulichen Grau und die gefrorenen Blätter und Beeren passen in der farblichen Gestaltung echt gut dazu. Wieder gibt es den hübschen Spiegel, in dem der Titel geschrieben steht.

 

Meine Meinung

 

Wie schon in Band 1 fand ich Julias Schreibstil mit ihren kurzen und abgehakten Sätzen sehr schön, da er zur Stimmung des Buches beiträgt und zusätzlich dazu gibt es im zweiten Band öfters Rückblicke, Erinnerungen, Träume und so weiter, die beim Lesen für Abwechslung sorgen. Dieser Band ist von der Seitenzahl nur unwesentlich länger und gelesen habe ich ihn innerhalb von wenigen Stunden – ich glaube, es waren zwei oder so. Das sollte doch schon alles sagen.

 

Handlungstechnisch knüpft das Buch kurz nach dem Ende von Band 1 an. Lillith begleitet die Eishexe zu ihrem Palast und wartet dort auf das Urteil der noch verbleibenden Feen. Diese wollen sie in den Dornröschenschlaf zurückversetzen, doch das gelingt natürlich nicht. Lillith entkommt und trifft natürlich wieder prompt auf den Hexenjäger (dessen Name ich immer noch wissen will!). Auf der Suche nach des Rätsels Lösung um die Erweckung ihrer Kräfte machen der Hexenjäger, Olga, die wir bereits aus Band 1 kennen, und sie auf den Weg.

 

Immer mehr wird klar, dass die Fee eigentlich ein gutes Herz hat und gar nicht die böse Königin sein will. Diese ist trotzdem noch irgendwo in ihr, so dass der innere Konflikt auch im zweiten Band der Trilogie fortgeführt wird. Jedoch hat sie nicht mehr die volle Kontrolle über Lillith, die immer noch der kleinen Elle hinterhertrauert und sich eingestanden hat, dass sie den Hexenjäger liebt.

 

Ich, persönlich, wünsche mir immer noch eine Liebesgeschichte zwischen dem Hexenjäger und Lillith und in diesem Band gab es ein wenig mehr Romantik – Es wird sogar von der wahren Liebe gesprochen – aber als wirkliche Liebesgeschichte würde ich es nicht bezeichnen. Ich hoffe, das da in Band 3 noch etwas passiert, da die beiden doch wirklich gut zusammenpassen.

 

Das Ende hat mich, gelinde gesagt, geschockt. Es macht mich fertig, dass ich nicht direkt weiterlesen kann. Das muss man Julia auf jeden Fall lassen. Sie kann ihre Leser fesseln und jeder der die Fee noch nicht kennt, sollte sie auf der Stelle kennenlernen.

 

Fazit

 

Der zweite Band von diesem etwas anderen und sehr viel düsteren Märchen konnte mich voll und ganz überzeugen. Fand ihn sogar noch besser als Band 1.

 

Bewertung

 

5/5