Rezension

Leider nicht ganz so spannungsgeladen wie erhofft und doch sehr sehr unterhaltsam :-)

Home, sweet home -

Home, sweet home
von Joy Fielding

Bewertet mit 4 Sternen

Ich habe mich sehr über das Buch "Home, sweet home" von Joy Fielding gefreut, welches mir über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Goldmann Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank für das Buch, selbstverständlich wird meine Meinung zu ihm dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um meinen ersten Roman der Autorin, von der ich aber bereits "Blind Date" zu Hause stehen habe. Ich freute mich sehr auf die Geschichte und war neugierig, was mich hier erwarten würde. 

Inhaltlich geht es um eine ganz bestimmte Nachbarschaft, deren Idylle trügt und bei der einiges im Argen liegt. Der Leser blickt hinter die Kulissen mehrerer Familien und staunt nicht schlecht, was sich hier alles zuträgt. Bis es zu einem Schusswechsel kommt...

Ich habe hier eher mit einem Thriller, als einem Roman gerechnet, obwohl auf dem Cover "Roman" aufgeführt ist. Das lag – glaube ich – an dem Erscheinungsbild des Covers und auch dem Klappentext, der vermuten lässt, dass es nach besagtem Schuss erst richtig los geht. Doch dem ist nicht so. Hier erwartet den Leser eine Geschichte über mehrere Familien, die erst langsam Fahrt aufnimmt. Alles wird ganz langsam miteinander verwoben, denn die Nachbarn kommen sich untereinander auch ein wenig näher, waren sie sich zu Anfang der Geschichte eher fremd. Und der angekündigte Schuss ist dann schon das Finale. Meine Erwartungshaltung war einfach eine etwas adere, ich habe eher damit gerechnet, dass es hier deutlich gefährlicher zugeht und nach dem großen Knall noch mehr passiert, sich beispielsweise Gruppen untereinander bilden und mehrere Menschen um das Überleben kämpfen. Und dennoch konnte mich das Buch gut fesseln, denn langweilig wird es meiner Meinung nach nicht. Es ist total unterhaltsam, in die Perspektiven mehrerer Protagonisten zu blicken und die Dinge an ihrer Seite mitzuerleben.

Joy Fielding schreibt ihr Buch nämlich aus vielen verschiedenen Sichtweisen in der dritten Person im Präsenz. So erhalte ich nach und nach einen guten Überblick über die Personenkonstellation und interessiere mich für alle Bewohner dieser Siedlung sehr. Jeder hat etwas an sich, was mich neugierig macht und mein Interesse weckt. Insgesamt würde ich hier fast schon eher von einem Nachbarschafts-Drama als einem Spannungsroman sprechen. 

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig und trägt mich ruckzuck durch die gesamte Geschichte. Ich bin nun sehr gespannt auf "Blind date" und hoffe, dass es hier noch einen größeren Nervenkitzel gibt. 

"Home, sweet home" beinhaltet zwar den ein oder anderen Spannungsmoment, bleibt aber eher ruhig und ein Handlung über den Klappentext hinaus bleibt leider aus. Dennoch kann ich das Buch, gerade Thrillereinsteigern, super empfehlen und vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****