Rezension

Kriminalfall mit Familiengeheimnis

Die Spur zum 9. Tag -

Die Spur zum 9. Tag
von Andrea Schomburg

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Bene verbringt die Sommerferien bei seiner nervenden Oma in Duderstedt, weil er keine Lust hat, mit seiner Mama und dem Schleimer Sebastian nach Schweden zu fahren. Oma allerdings interessiert sich hauptsächlich für Klatsch aus Adelskreisen, das Entfernen von Teppichflusen und den zwielichtigen Herrn von Finkelstein. Zum Glück findet Bene schnell Freunde: die kämpferische Tierretterin Mia, die mit ihren Zöpfen aussieht wie Greta Thunberg, und ihren jüngeren Bruder Ole mit seinen fantasievollen Theorien. Gemeinsam kommen die drei einem Fall von skrupellosem Welpenhandel auf die Spur. Ehrensache, dass sie alles daransetzen, die Tiergangster zu enttarnen! Besonders Herrn Glückland, der neuerdings unten in Omas Haus wohnt und so freundlich tut wie Herr Netti Paletti persönlich … Doch gleichzeitig mit dem Kriminalfall recherchiert Bene seine eigene Familiengeschichte. Und am 9. Tag löst er das wichtigste Geheimnis: das Geheimnis um seinen Vater, den er nie kennengelernt hat.

Cover:

Das Cover wirkt aufgeweckt, lebendig und irgendwie auch etwas mysteriös. Man erkennt 3 Kinder und einen Hasen im Schatten eines Wolfes und im Hintergrund ist eine wegrennende Person erkennbar. Auch die farbliche Gestaltung finde ich hier sehr gut gelungen und das Cover weckt auf jeden Fall das Interesse.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und locker und lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. man kommt sehr schnell und gut in die Geschichte hinein.

Das Buch ist aus Sicht von Bene aus der Ich-Perspektive geschrieben. So kommt man sehr gut in diesen Charakter, sowie seinen Handlungen und den Geschehnissen hinein. Bene ist in Bezug auf die Sommerferien nicht gerade begeistert, denn er hat die Wahl zwischen einem Urlaub mit seiner Mutter und ihrem neuen Freund Sebastian, den er so garnicht leiden kann, oder einem Urlaub bei seiner nervenden Oma in Duderstedt. Beide Optionen sind also nicht gerade optimal. Dennoch entscheidet er sich für seine Oma. Dort lernt er die engagierte Tierretterin Mia und ihren Bruder Ole kennen und die drei erleben ein ziemlich spannendes Abenteuer.

Doch zu viel vom Inhalt möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten, da ich nicht zu viel vorweg nehmen möchte.

Die Gestaltung und Gliederung des Buches hat mir hier sehr gut gefallen. Die Abschnitte und Kapitel haben eine angenehme Länge und sind auch da sehr schön gestaltet. Die Kapitelüberschriften sind gut gewählt, ohne zu viel zu verraten. Abgerundet wird das Ganze durch kleine schwarz-weiß Illustrationen zwischendurch.

Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und kommen sehr realistisch und authentisch rüber, so dass man sich auch als junger Leser sehr gut mit ihnen identifizieren kann. Mir haben Mia, Ole und Bene sehr gut gefallen und auch ihre Handlungen und Taten waren nachvollziehbar beschrieben. Die Geschichte wird spannend erzählt, so dass keine Langweile aufkommt und man gespannt dabei bleibt.

Die Geschichte verbindet einen Kriminalfall und zugleich eine Stück Familiengeschichte von Bene, welche hier gelöst werden kann. Eine spannende und sehr unterhaltsame Geschichte, die für einige schöne Lesestunden sorgt. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.

Die Puzzle-Teile der Geschichte fügen sich nach und nach zusammen und eine runde Geschichte wird daraus. Auch Freundschaft, Tierschutz und Zusammenhalt spielen hier eine Rolle und werden sehr gut in die Geschichte mit eingebunden.

Fazit:

Spannender Kinderkrimi, der durch den Einbau eines Familiengeheimnisses und Verknüpfung wichtiger Themen, eine ganz eigene Note bekommt.