Rezension

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Hässlichkeit
von Moshtari Hilal

Bewertet mit 3 Sternen

Wer verglich sich nicht schon einmal mit Menschen aus den sozialen Netzwerken oder mit Menschen, denen man tagtäglich im Alltag begegnet?

"Sie ist aber schön groß, hat eine süße Stupsnase und tolle Wimpern."

So welche Gedanken hatte sicher jede Frau schon einmal.

Das Buch führt einem vor Augen, was es heißt als "Hässlich“ wahrgenommen zu werden und was digitale Medien als Schön und begehrt ansehen und wir uns in der Wirklichkeit eine Scheibe davon abschneiden wollen, was auch alles nur Fake ist.

Die Autorin schreibt über ihre persönlichen Erfahrungen der „Hässlichkeit“ und was dies mit ihr gemacht hat. Ausgesprochen ehrlich und tiefgehend, wo man nur mitfühlen kann. Die Bilder unterstützen die geschriebenen Worte und insgesamt ist die Haptik und das Aussehen des Buches sehr ansprechend, vor allem das blasse Rosa. In jedem Kapitel geht es um einen anderen Aspekt des Körpers, der von anderen schon einmal bei ihr kommentiert haben, verbunden mit wissenschaftlichen Beispielen der Vergangenheit. Leider überwiegen die wissenschaftlichen Aspekte, was ich etwas schade fand, da mich Moshtaris Erfahrungen mehr interessierten.

Insgesamt ließ sich das Buch gut lesen und war informativ, aber richtig etwas mitgenommen habe ich jetzt nicht. Für mich steckt in jedem Menschen etwas Schönes, egal ob innerlich oder äußerlich und niemand sollte schlechter behandelt werden wegen Sachen, für die die Person nichts kann (geerbt oder ähnliches).