Rezension

Interessanter Reisebericht

Journeyman
von Fabian Sixtus Körner

Bewertet mit 3.5 Sternen

Fabian Sixtus Körner beschreibt in seinem Buch "Journeyman" seine Reise um die Welt. Nach einer abenteuerlichen Bootsfahrt durch den Dschungel Indiens beschließt Fabian Sixtus Körner um die Welt zu reisen. Er möchte so vorgehen, wie die Handwerker im Mittelalter bei ihrer Walz. Er beschließt deshalb eine Designwalz zu machen und legt dafür bestimmte Regeln fest. Er reist durch alle Kontinente der Welt und arbeitet dort für Kost und Logis. Bei seiner Reise lernt er die verschiedensten Menschen und Kulturen kennen und hat an einigen Stationen zunächst auch Schwierigkeiten damit umzugehen. Auf seiner Reise erlebt er viele Abenteuer, die er mit dem Leser teilt. Auch die Jobs, die er an den verschiedenen Reisestationen erledigt, sind sehr unterschiedlich und abwechslungsreich.

Der Inhalt dieses Buches ist insgesamt sehr interessant. Es ist eine Mischung aus Sachbuch und Roman, denn der Autor schildert nicht nur Fakten über seine Reiseziele, sondern beschreibt auch seine Gefühle und Gedanken während seiner Reise. Besonders anschaulich wird sein Bericht, durch die vielen Bilder, die zwischen den einzelnen Kapiteln im Buch zu finden sind. Jedes Kapitel schildert seinen Aufenthalt in einem anderen Land. Nach einigen Kapiteln sind mehrere Seiten mit Bildern zu finden, die den Autor auf seinem Abenteuer zeigen. Ebenfalls am Ende jedes Kapitelt ist ein QR-Code, der auf Videos und Bilder verweist. Ich habe mir nicht alle dieser Links angeguckt, da ich die ersten angeschaut habe und nicht allzu begeistert davon war. Natürlich sind die Bilder zum Teil sehr eindrucksvoll, jedoch konnte ich mit einer mit Musik unterlegten Diashow nicht allzu viel anfangen. Die Bilder wechseln relativ zugig, sodass ich für deutliches Betrachten leider nicht genügend Zeit hatte. Natürlich kann man das Video bei jedem Bild anhalten, dazu hatte ich jedoch auch keine Lust. Ich habe mir die letzten Videos und Bilder nicht mehr angeguckt, kann dazu deshalb nichts sagen.

Der Schreibstil des Autors hingegen gefällt mir sehr gut. Er schildert einige Situationen sehr detailliert, sodass man sich wirklich in die Situation hineinversetzen kann. Andere hingegen, die nicht so eindrucksvoll waren, erwähnt er nur sehr oberflächlich. Dieses Vorgehen finde ich sehr gelungen, da der Leser den Autor durch seine Erzählungen auf seiner Reise begleitet, aber nur an den entscheidenden Stellen anhält, um sie genau zu betrachten. Ich finde den Erzählstil des Autors ebenfalls sehr gut, da er seine Reiseerlebnisse schildert wie in einem Roman und nicht so "trocken" wie in einem normalen Sachbuch.

Insgesamt hat Fabian Sixtus Körner ein Buch geschrieben, dass in einem die Reiselust weckt. Ich finde es sehr interessant zu erfahren, was er erlebt hat. Und ein bisschen habe ich nun auch Lust bekommen, an die von ihm beschriebenen Orte zu reisen. Wen also das Reisefieber gepackt hat, es aber aus zeitlichen oder finanziellen Gründen nicht ausleben kann, dem kann ich diesen Buch hier nur wärmstens empfehlen. Es handelt sich hierbei wie bereits erwähnt um eine Mischung aus Roman und Sachbuch, da ich es themaisch in den Bereich Sachbuch einordnen würde, vom Erzählstil aber eher einem Roman.