Rezension

Hat seine längen ist aber dennoch ein guter Abschluss

Schlüssel - Sara B. Elfgren, Mats Strandberg

Schlüssel
von Sara B. Elfgren Mats Strandberg

Ein Auf und Ab. Ich weiß gar nicht genau was ich zu diesem Buch sagen soll…

Was für ein Wälzer, war mein erster Gedanke als ich das Buch in den Händen hielt und nachdem ich die letzte Seite gelesen hatte war ich schon etwas erleichtert das Buch endlich fertig bekommen zu haben. Zwischen durch besaß das Buch einige Längen, was das Lesen für mich nicht unbedingt einfacher für mich gemacht hat. Die Autorin war einigen Stellen einfach viel zu detailliert. Ja, hier gab es sogar wirklich genau geschilderte Toiletten Vorgänge. An einigen Stellen wirkte es daher ein bisschen wie ein Tagebuch. Jetzt geht sie auf Toilette, dann wäscht sie sich die Hände und dann trocknet sie diese am roten Handtuch ab. Schön am Leben der Protagonisten doch mal so nah teilhaben zu dürfen, oder vielleicht auch nicht…
Natürlich geht es aber auch noch irgendwo auf eine Apokalypse zu. Obwohl das ständig erwähnt wurde – nicht nur in diesem Buch, sondern auch in den Bänden davor - hatte ich manchmal nicht das Gefühl, dass diese wirklich stattfinden würde. So viel wieder zu diesen Längen… Dennoch war das Ende recht gut, wenn auch zu meinem Geschmack dann wiederrum etwas zu offen, und am Ende des Buches ist es der Autorin sogar gelungen mich emotional zu berühren. Ja, ich hatte Tränen in den Augen.

Dennoch ist es ein guter Abschluss für diese Trilogie. Trotz der Längen ist das Buch spannend und man fiebert mit den Charakteren mit. Man will einfach wissen wie es ausgeht. Wer überlebt, wer stirbt…man muss es einfach wissen…

Mein Liebling war vom ersten bis zum letzten Band Vanessa. Ich fand sie einfach großartig. Die Charaktere waren alle gut gestaltet. Ich mochte sie alle. Manche manchmal mehr und manchmal natürlich weniger. Die Charaktere fielen jedoch an einigen Stellen wieder zurück in ihre alten Muster, welche ich schon im ersten Band bemängelt hatte und irgendwie fand ich ihr Handeln nicht immer richtig rational nachvollziehbar. Aber vielleicht muss das auch nicht immer sein…Die Autorin hat sich jedenfalls mit ihnen sehr viel Mühe gegeben. Es konnte einem als Leser gelingen ein Teil ihres Lebens zu werden.

Fazit: Also was soll ich sagen?! Ich glaube ich bin hin und her gerissen. Irgendwie finde ich meine eigene Rezension fast schon zu widersprüchlich…Es ist schwierig. Das Buch hat mich zwischendurch gelangweilt und ich hatte keine Lust es weiter zu lesen, aber am Ende hat es mich sogar so sehr berührt das ich mit den Tränen gekämpft habe. Ich denke es war einfach zu lang…ein bisschen weniger hätte nicht geschadet und am Ende hätte ich auch ganz sicher geweint, aber dafür hätte ich zwischendurch nicht so mit dem Buch kämpfen müssen. Dennoch gebe ich 4 Sterne. Trotz seiner Längen und kleinen Fehlern lohnt es sich einfach den Abschluss der Trilogie zu lesen…