Rezension

Ein gelungener Abschluss einer Trilogie

Schlüssel - Sara B. Elfgren, Mats Strandberg

Schlüssel
von Sara B. Elfgren Mats Strandberg

Der schreckliche Abend, an dem die Auserwählten in der Schule von Engelsfors gegen die Dämonen kämpfen mussten, liegt erst einen Monat zurück. Nun ist auch Ida tot und Minoo, Anna-Karin, Vanessa und Linnéa müssen irgendwie damit klarkommen. Die vier haben keine Zeit durchzuatmen, denn schon kündigt sich der nächste große Kampf an. Düstere Geheimnisse offenbaren sich. Die Zeit rast, und nur eines ist sicher: Alles wird sich ändern.

Meine Meinung:

Es fällt mir relativ schwer zu dem dritten und abschließenden Band einer Trilogie etwas zu sagen, ohne zugleich zu viel preiszugeben.

Aber ich kann zumindest verraten, dass mich das Buch begeistert hat und seinen Vorgängern, die mir ebenfalls außerordentlich gut gefallen haben, in nichts nach steht. Das Autorenteam hat es weiterhin geschafft, mich von der ersten Seite an als dieses Buch zu fesseln und dafür gesorgt, dass auch bei den ca. 900 Seiten niemals Langeweile aufkommt. Ich bin selbst ein bisschen darüber erstaunt, dass dieses doch dickere Buch sich, zumindest für mich, niemals gezogen hat oder unnötige Handlungsfragmente aufwies, die die Geschichte künstlich in die Länge gezogen haben.

Zur Handlung ist zu sagen, dass diese sich, obwohl das Ende der Welt in Reichweite ist, sehr stark auf die jeweiligen Charaktere konzentriert hat, so dass man doch relativ viel über die einzelnen Protagonisten erfährt. Ihre Gefühle, Ängste und Sorgen und wie sie mit der Gesamtsituation umgehen. Und das ist auch gut so. Es wäre einfach unrealistisch und unmenschlich, sich ausschließlich auf das Weltuntergangsszenario zu fokussieren, ohne dabei die Psyche der Mädchen im Blick zu haben, denn auch diese spielt eine große Rolle bei der Rettung der Welt. Ein Mensch, frei von Emotionen und Ängsten, wäre gar nicht in der Lage gewesen, das zu vollbringen, was die Mädchen geschafft haben. Mich hat es deshalb keinesfalls gestört oder der Geschichte die Spannung gekommen, dass sich nur etwa ein Drittel des Buches mit dem Ende der Welt auseinander gesetzt hat, da ich mich doch sehr stark für die Charaktere interessiere und liebend gerne mehr von ihnen erfahren habe, da jede an sich faszinierend, vielfältig und komplex ist.

Der Abschluss des Buches und der Trilogie konnte mich überzeugen und hat mich mit einem zufriedenen und leicht enttäuschten Gefühl zurück gelassen. Allerdings war ich nur enttäuscht, weil die Trilogie schon zu Ende ist und ich nichts Neues mehr aus Engelfors erfahren werde.