Rezension

Hätte mir mehr Handlung gewünscht

Lua und Caelum 1: Zwischen Himmelglanz und Höllenfeuer -

Lua und Caelum 1: Zwischen Himmelglanz und Höllenfeuer
von Tine Bätcke

Bewertet mit 2.5 Sternen

Lua und ihre Mutter ziehen oft um und sind aktuell in New York. Doch lange währt der friedliche Alltag nicht, denn sie werden von Dämonen angegriffen. Nicht das erste Mal übrigens. Diese Szene hat einen düsteren und spannenden Umschwung mit sich gebracht. Damit kommt auch direkt Caelum, der Hohedämon, in die Story, dem gegenüber Lua zunächst etwas skeptisch ist.

Ich mochte den Anfang der Story sehr gerne. Jedoch muss ich sagen, dass die Begeisterung leider nicht sehr lange anhielt. Denn sowohl von Luas als auch von Caelums Seite fing viel zu schnell das Gesabber an. Insbesondere von Caelums Seite war es halt einfach absolut unrealistisch. Und das obwohl ich ihn als Charakter eigentlich mochte. Dazu ging mir Lua und ihre Darstellung irgendwann tierisch auf die Nerven. Ständig wurde sie wegen den unnötigsten Sachen hervorgehoben. Oh wow, ein Mädchen isst gerne Speck. Wahnsinn. Das muss 30 mal erwähnt werden. Wirklich? Auch das mit den Videospielen. Ist ja nicht so, dass das mittlerweile normal ist. Aber die benehmen sich da als wäre Lua das einzige Mädel, was Speck ist und gerne an einer Konsole sitzt. Und vergessen wir nicht, dass sie natürlich unglaublich gut darin ist. Hier wurde sich an zu vielen Klischees bedient, was ich wirklich sehr sehr schade finde.

Auch die Liebesgeschichte hat mich leider null abgeholt. Caelum, weil ich seine Faszination nicht verstanden habe. Es gab keine Funken. Und Lua ist anstrengend und verklemmt. Zudem auch noch wirklich dämlich. Hätte sie nach dem Tod ihrer Mutter etwas nachgedacht, wäre sie auf vieles schon viel eher gekommen. Dazu war es einfach nur absolut unmöglich wie sie Caelum die ganze Zeit beleidigt hat, wo er sich doch immer um sie gekümmert hat. Und besonders als er dann einmal wirklich gemein war, wusste sie ja eigentlich warum. Aber nein! Sie denkt einfach null nach! Argh. Das hat mich so sauer gemacht.

Die Welt an sich hat mir gut gefallen. Auch die eigentliche Story war spannend. Die Kämpfe hatten es ebenfalls in sich. Es lief nicht immer super glatt, sondern gab auch ordentlich Verletzungen. Das ganze drumherum kann allerdings noch wesentlich besser gestaltet werden.

Fazit:

Im Klappentext wird meiner Meinung nach viel zu viel verraten. Eigentlich ist bis auf eine Hintergrundstory schon die ganze Story im Klappentext erzählt. Es kommt nicht viel mehr überraschendes heraus. Und diese Lobeshymnen über Lua hätte ich wirklich nicht gebraucht. Auch die Liebesgeschichte ist mir zu gestellt und konnte mich nicht abholen. Dennoch fand ich die Story und die Welt interessant. Ich hätte mich gefreut, wenn es mehr Handlung und weniger von den Längen, die nichts beitragen, gegeben hätte.

2.5/5 Sterne