Rezension

Ein durchaus interessanter und schöner Auftaktband, leider konnte er nicht vollends überzeugen

Lua und Caelum 1: Zwischen Himmelglanz und Höllenfeuer -

Lua und Caelum 1: Zwischen Himmelglanz und Höllenfeuer
von Tine Bätcke

Bewertet mit 3 Sternen

Was soll ich sagen, dieses Buch ist mir ganz zufällig in die Hände gefallen und das wegen dem wirklich gigantisch tollen Cover. Es hat mich sofort angesprochen und begeistern können. Auch der Klappentext lies erahnen, dass es eine interessante Story werden könnte und so war ich mehr als neugierig darauf.

Lua ist eine sehr wissbegierige, offenherzige und liebenswürdige Persönlichkeit. Ich mochte sie vom Wesen her sehr gerne, auch weil man relativ viel durch ihre Gedankengänge erfahren konnte. Gleichzeitig hätte ich sie oftmals schütteln können, weil ich nicht verstanden habe warum die Autorin eine so offensichtliche Information nie in den Gedanken von Lua auftauchen oder in Angriff genommen wurde. Und das obwohl der Leser es einfach von Beginn an im Kopf hatte.

Caelum ist ein freundlicher, manchmal grummeliger und gleichzeitig auch wieder herzlicher Zeitgenosse. Ihn mochte ich auch ganz gerne, weil er eine sehr offenherzige Persönlichkeit hatte. Trotz dass wir immer mal einen Einblick in ihn erhaschen konnte, habe ich auch bis zum Ende dieses ersten Bandes dennoch nicht richtig verstanden wie es zu dieser Konstellation gekommen ist.

Kieron ist ein erheiternder und einfach genialer Charakter. Er ist nicht so oft da, aber wenn dann ist er der Sonnenschein der Geschichte und hat mir eigentlich immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern können :)

Die Umsetzung der Geschichte fand ich persönlich etwas problematisch, da sie nach meinem Gefühl etwas in die Länge gezogen wurde mit Situationen welche unbedeutend und nichts gebracht haben. Hätte Lua auf die letzten Worte ihre Mutter gehört, hätte so einiges verhindert werden können und das muss ich sagen wurmt mich etwas. Vielleicht weil ich einfach anders reagiert hätte, wenn mir meine Mutter etwas so wichtiges mit auf den Weg gibt.

Insgesamt finde ich die Grundidee der Geschichte wirklich toll, nur die Umsetzung konnte mich einfach nicht völlig von sich überzeugen. Mir kam einiges einfach unnütz vor in der Geschichte, was insgesamt dann wirklich schwierig ist. Lua wurde sooft verletzt, ist an ihre Grenzen gegangen wegen nichts. Selbst die Pläne selber habe ich leider teilweise nicht ganz nachvollziehen können -.-

Dazu wurde es mir gegen Mitte/Ende des Buches einfach zu rührselig. Ich liebe die romantischen Szenen in einem Buch, aber sie müssen einfach passen und dürfen nicht zu aufgesetzt wirken und das hat für mich in diesem Band nicht so richtig funktioniert.

Ich denke ich habe letztlich einfach viel zu sehr auf die Einzelheiten geachtet und fand es einfach mega nervig, dass ich schon ziemlich am Anfang des Buches wusste wo das nächste Puzzleteil ist. Das hat es für mich etwas schwierig gemacht, mich tatsächlich bedenkenlos fallen zu lassen :(

Leider muss ich für mich wohl feststellen, dass ich die nächsten Bände nicht lesen werde obwohl mich die Umsetzung der weiteren Grundidee schon reizen würde. Aber letztlich habe ich etwas Angst, dass ich wieder nicht vollends überzeugt werden kann.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Lua und Caelum – Zwischen Himmelglanz und Höllenfeuer“ hat Tine Bätcke durchaus einen interessanten und schönen Auftaktband geschrieben. Für mich war er letztlich aber nicht vollends ausgereift und hat an manchen Stellen für mein Gefühl gehackt. Dennoch konnten mich durchaus die Charaktere von sich überzeugen und die Grundidee auch. Ich denke hier sollte jeder schauen, wie er in die Geschichte hineinfindet :)