Rezension

Guter Nachkriegskrimi

Helle Tage, dunkle Schuld -

Helle Tage, dunkle Schuld
von Eva Völler

Bewertet mit 4 Sternen

Das geheimnisvolle Buchcover mit der jungen Frau und dem Buchtitel „helle Tage, dunkle Schuld“ hat sofort mein Interesse geweckt. Dies ist mein erstes Buch von der Bestsellerautorin Eva Völler. Meiner Meinung nach ist ihr mit diesem Nachkriegskrimi ein gutes Buch gelungen.

In der fiktiven Geschichte muss der rehabilitierte Inspektor Carl Bruns den Todesfall von einer Mutter eines Massenmörders klären. Als er der Spur des Geldes nachgeht, trifft er seine Jugendliebe wieder. Es gibt dann noch weitere Tote und Carl Bruns sucht die Zusammenhänge zu diesen Toten und den Täter.

Die Struktur des Buches hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die einzelnen Kapitel haben durch die vielen Absätze eine angenehme Länge. Ich fand es gut, dass zum einen die einfachen Leute Dialekt sprachen und zum anderen, dass typische Essener Redewendungen für die Nicht-Essener erläutert werden. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Stimmung der Nachkriegszeit einzufangen. Alle handelnden Personen wirken authentisch. Ich fand die Hauptprotagonisten Carl, Anne und Frieda von Anfang an sehr sympathisch. Einige Protagonisten, die ehemaligen Nazis, wirken dagegen unsympathisch.

Im Nachwort erläutert die Autorin, was fiktiv ist und was real passiert ist.

Fazit:
Ich fand, dass das Buch mehr durch die sehr gut eingefangene Nachkriegsstimmung als durch die Kriminalfälle besticht. Lese- und Kaufempfehlung vor allem für historisch interessierte Leser.