Rezension

Gut geschrieben, aber recht langatmig

Flucht nach Patagonien -

Flucht nach Patagonien
von Jana Revedin

Inhalt:

Es ist Februar 1937. Eugenia, eine einflussreiche Kunstmäzenin, die bereits Coco Chanel und Pablo Picasso gefördert hat, nimmt sich dem jüdischen Architekten Jean an und läd ihn auf eine Reise nach Patagonien ein. Die Idee ist, das erste Grand Hotel in den Anden auszustatten. Eine Flucht aus vor den Nationalsozialisten, die im nahen Deutschland zunehmend ihre Macht ausweiten.

 

Meinung:

Jean, der mehr oder minder nun ohne Familie da steht, leidet unter Depressionen. Auf der, man muss sagen, etwas langatmigen Reise, erfährt man viel über seine Kindheit, seine Rückschläge aber auch seine Erfolge. Bekannte Persönlichkeiten der Zeit lernt man in dem Buch kennen und es ist schon eine kleine Reise in die Vergangenheit. Das gut recherchierte Buch und auch die Charaktere machen das Leseerlebnis sehr authentisch. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr gut und bedient sich einer wortgewandten Sprache. Für mich persönlich war das Buch sehr langatmig. Ich habe mich leider über die Seiten hinweg schleppen müssen und hätte mir mehr Spannung und mehr Handlung gewünscht. Aber jeder hat andere Vorlieben bei Büchern - dieses hier, konnte meine leider nicht stillen.

 

Fazit:

Ein sprachlich sehr eloquentes, gut recherchiertes Buch, bei dem es mir persönlich an Spannung gefehlt hat. Daher wirklich gute 3,5 Sterne von mir.