Rezension

Ganz nette Lovestory aber gegen Ende eher unnötig

Crazy for you - Katharina Sommer

Crazy for you
von Katharina Sommer

Bewertet mit 2 Sternen

Amanda hat alles zurückgelassen: Ihren betrügerischen Ex-Verlobten, ihren Job in New York, ihre Freunde. Jetzt ist sie zurück in ihrer Heimat Blue Bay und versucht die Bruchstücke ihres verkorksten Lebens neu zusammenzufügen. Da hilft es nicht, dass sie gleich an ihrem ersten Tag an der Ostküste Floridas beinahe im Meer ertrinkt und von dem attraktiven Rettungsschwimmer Cole aus den Fluten gezogen werden musste. Oder vielleicht ist es genau das, was passieren muss, um ihrem Leben eine neue Wendung zu geben. Denn zwischen Cole und ihr sprühen schon kurz darauf mächtig die Funken. Doch als Amanda denkt, dass sie ihr Leben endlich wieder in den Griff bekommt, holen sie die Geister der Vergangenheit ein.

 

„Crazy for you“ von Katharina Sommer zog mich wegen des schönen Covers an. Es sieht so nach junger Liebe und Sommerflirts aus. 

Um Sommerliebe geht es auf jeden Fall. Leider nicht ganz so schön, wie ich es erwartet habe. 

Amanda ist an sich ein recht sympathischer Hauptcharakter. Sie ist ein wenig chaotisch aber doch ziemlich nett, wenn auch manchmal zickig, um sich selbst zu schützen. Ihre Familie ist leider nicht unbedingt sympathisch. Ich fand ihre Mutter und ihre Schwester eher nervig und anstrengend. Auch wenn ihre Schwester sich gegen Ende noch ein bisschen beliebter machen konnte. 

Während sie mit Cole anbandelt, läuft es erst mal wie in jedem typischen Sommerroman. Das mag ich und das hat mir auch ganz gut gefallen. Mir fehlte es nur immer wieder an Emotionen. Alles wirkte ein bisschen flach. 

Die Geheimnisse zwischen Cole und Amanda decken sich nach und nach auf und werden auch gut geklärt. Bis auf das Geheimnis von Amandas Vater. 

-Achtung! Einen kleinen Spoiler muss ich hier einbauen.-

Die Autorin verstrickt unsere Protagonistin in eine Art Mini-Krimi. Es wird auf Krampf auf Spannung und Gefahr gemacht, was in meinen Augen absolut deplatziert und unnötig war. Die Geschichte wäre auch mit den ersten Geheimnissen und Problemen ausgekommen aber leider wusste die Autorin nicht wo besser das Ende gewesen wäre. 

Die ganze Geschichte um Amandas Vater wirkte aufgesetzt und mal eben so dahingeschrieben und hat mir leider überhaupt nicht gefallen. 

Auch wenn das Szenario noch weitere Emotionen erzeugen sollte, ist bei mir leider das Gegenteil passiert.

Schade, denn sonst wäre das Buch bestimmt eine solide Sommergeschichte geworden.