Rezension

Erneut ein sehr gelungener Band der Mythos Academy, den ich nicht aus der Hand legen konnte.

Frostherz - Jennifer Estep

Frostherz
von Jennifer Estep

Ein ganz normaler Schulausflug ins Museum? Natürlich nicht, wenn es um die Mythos Academy geht! So rasant wie Band 2 „Frostnacht“ endete, so beginnt der dritte Teil der Reihe rund um Gwen Frost und ihre Freunde. Direkt zu Beginn wird einer der Protagonisten verletzt und Gwen beginnt mehreren Mitschülern zu misstrauen, denn Loki, der Gott des Chaos, hat seine Schnitter auch auf der Mythos Academy eingeschleust. Diese wollen das letzte Siegel an seinem Verlies öffnen, um ihn zu befreien. Gwen wurde von der Siegesgöttin Nike persönlich auserwählt, eben diese Katastrophe zu verhindern.

Mehrere Rückblenden zwischendurch vereinfachen es dem Leser sich wieder in die Geschichte hinein zu finden und sich an Geschehnisse zu erinnern. Wer allerdings die Bücher direkt hintereinander liest, dem wird auffallen, dass die Autorin sich anscheinend hier für Copy & Paste entschieden hat. Für ein Jugendbuch beginnt die Story dieses Mal ganz schön blutig, die Ereignisse überschlagen sich. Mir kommt es vor, als ob die Buchreihe nun richtig an Fahrt aufnimmt und ich diese Bücher immer schneller verschlinge.

Gwen wird von Nike auf die Mission geschickt, ein bestimmtes Artefakt zu finden und vor den Schnittern Lokis zu schützen. Teilweise war die Story jedoch vorhersehbar, sodass ich mich dabei erwischt habe, wie ich die Augen verdrehte, während Gwen immer noch im Dunkeln tappte.

Die inneren Monologe von Gwen finde ich sehr gut dargestellt, dadurch wird besonders hervorgehoben, warum sie anfängt an mehreren Schülern zu zweifeln, man fiebert richtig mit und traut irgendwann selbst niemandem mehr. Damit führte mich die Autorin dann zwischendurch doch mal auf das Glatteis

An einer Stelle im Buch habe ich sogar ein paar Tränchen verloren und es wurde wieder einmal deutlich, wie nah Trauer und Hoffnung zusammen liegen können.

Fazit: Erneut ein sehr gelungener Band der Mythos Academy, den ich nicht aus der Hand legen konnte.

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