Einsame Prinzessin
Bewertet mit 4.5 Sternen
„Twisted Games“ von Ana Huang ist der zweite Band ihrer mitreißenden Twisted Reihe, die diesmal einen Ausflug in die Royal Romance Welt macht.
Bridget von Ascheberg ist die Prinzessin von Eldorra und genießt ihre hart erkämpften Freiheiten und ihr Leben abseits vom Hof. Bisher unbeachtet und nur in der zweiten Reihe, gerät Bridget plötzlich in den Fokus der Öffentlichkeit, als ihr Bruder, Kronprinz Nikolai für seine bürgerliche Verlobte auf den Thron verzichtet. Nun ist Bridget ungewollt Thronfolgerin und mit ihren Freiheiten und eigenen Entscheidungen ist es schlagartig vorbei. Als zukünftige Königin muss sie ihre Pflicht erfüllen und das bedeutet auch, einen königlichen Ehemann zu finden. Dabei schlägt ihr Herz für den Mann an ihrer Seite, ihren Bodyguard Rhys Larsen.
Die zauberhafte und liebenswerte Bridget war einer meiner Lieblinge aus dem ersten Teil und ich war sehr neugierig auf ihre Geschichte. Die Spannungen zwischen ihr und Rhys waren dort bereits spürbar und es knisterte heftig.
Ana Huang beginnt ihre Story mit dem ersten Kennenlernen von Bridget und Rhys, welches alles andere als optimal verläuft. Beide erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven, was vor allem bei Rhys einen Blick hinter seine undurchdringliche und scheinbar emotionslose Fassade gewährt.
Ich kann Bridget absolut verstehen, die um jedes kleine Fitzelchen Freiheit und Normalität kämpft. Sie wollte die Rolle als Königin nie haben, denn damit ist sie zu einem Leben als Marionette und in Einsamkeit verurteilt.
Rhys kann ich nur bewundern, wie lange er seine Maske der Professionalität tatsächlich aufrechterhalten hat. Ich fand die Kapitel aus seiner Sichtweise ehrlicherweise am spannendsten, weil Bridget und ihre Emotionen eher ein offenes Buch sind.
Die Intrigen innerhalb und außerhalb von Eldorra hat Ana Huang gekonnt konstruiert und einige Twists haben mich echt überraschen können. Bridget steht für so viel mehr als nur für sich selbst und ihr Glück und ist ein großartiger und starker Charakter.
Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!