Rezension

eine wunderschöne Sommerlektüre

Ein Ticket nach Schottland - Alexandra Zöbeli

Ein Ticket nach Schottland
von Alexandra Zöbeli

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:
Sie tut doch nichts böses, sie hat es doch nur gut gemeint. So könnte ich Jo beschreiben und dann auch noch erwähnen, dass sie für reichlich Chaos sorgt, wenn sie etwas anderes machen will, als in ihrem erlernten Beruf zu arbeiten.
Jo möchte eine Auszeit nehmen, nachdem sie ihren Arbeitsplatz verloren und den Freund mit einer anderen im Bett erwischt hat. Da kommt ihr eine Anzeige in einer Gartenzeitung ihrer Mutter genau recht. Dumm ist nur, dass sie Kaffee verschüttet und so nicht alles lesen kann.
Sehr humorvoll schildert die Autorin nun, was Jo so alles erlebt und auch unwissend anstellt.  Es zeigt uns Leser aber auch, dass man seine Fragen besser stellen und nicht so schnell etwas verurteilen sollte.
Jo hat ihr Herz auf dem rechten Fleck, das merkt der kleine Nick sofort, als sie ihm zur Hilfe eilt. Ich glaube, ich verrate nicht zu viel, wenn ich hier kurz erwähne, dass Jo nicht lange als Gärtnerin arbeiten kann. Das kann sich jeder denken. Da sie mein Leserherz sehr schnell erobert hat und ich mitten im Geschehen immer an ihrer Seite war, hat es mich sehr gefreut, dass sie ein anderes neues Betätigungsfeld gefunden hat. Nach vielen Verwicklungen, siehe meinen ersten Satz, schien alles gut für alle Beteiligten auszugehen. Denn es dreht sich in dem Buch ja nicht nur um Jo, sondern auch um ihre liebenswerten Freunde.
Allerdings wurde ich dann etwas unruhig. Mein Reader sagte mir an, dass ich noch viel zu lesen hätte, also stellte ich mich auf etwas dramatisches ein. So kam es dann auch, ich danke der Autorin für ihre Ideen und auch dafür, dass sie neben all den netten Menschen auch fiese an dem Geschehen teilnehmen ließ. Auf jeden Fall wurde ich richtig sauer und war gespannt, wie sich nun alles entwickeln würde. So hat Alexandra Zöbeli mich von Anfang bis Ende an das Buch gefesselt.

Das Buchcover gefällt mir ausgesprochen gut, das wunderschöne Haus macht einen neugierig und schon interessiert sich die Leserin für das Buch ;)

Nach dem ersten Buch "Ein Bett in Cornwell" hat mir dieses ebenfalls gefallen, der Schreibstil und auch die Aufmachung beider Bücher würde ich jetzt als typisch für die Autorin bezeichnen. Da ich ja sehr viel lese und manchmal eine Zeit verstreicht, bis das nächste dran ist,  lasse ich mich immer wieder neu darauf ein. Beide Male finden die Frauen einen Neuanfang in Großbritannien und durch die Beschreibungen der Landschaft hatte ich alles wunderbar vor Augen.

Fazit:
Ein schönes Buch, das Lust auf Urlaub in Schottland macht und sich auch wunderbar als Leselektüre woanders eignet. Vermeintlich leichte Kost, die trotzdem auch nachdenklich macht außerdem noch für Spaß und Spannung sorgt.