Rezension

Ein toller Auftakt, der Lust auf den nächsten Teil macht...

Moonlit Nights 1: Gefunden - Carina Mueller

Moonlit Nights 1: Gefunden
von Carina Mueller

Inhalt: Jeden Tag im Obstladen ihres Vaters aushelfen, Matheklausuren verhauen und zu keiner Party eingeladen werden… Emma könnte sich mit Leichtigkeit ein tausendmal besseres Leben ausmalen. Doch dann taucht der umwerfend gut aussehende Liam in ihrer Kleinstadt auf, ein Junge, der wirklich jede haben könnte – und scheint sich ausgerechnet für sie zu interessieren. Das käme ihrem Wunschtraum schon recht nah, wäre da nicht das gewisse Etwas, das Liam nicht nur unsagbar anziehend, aber auch ein klein wenig bedrohlich machen würde. Doch Emma wäre nicht Emma, wenn sie ihm nicht die Stirn zu bieten wüsste… (Quelle: carlsen.de)

Schreibstil: Obwohl ich mich zu Beginn erst einmal in den Schreibstil von Carina Müller einfühlen musste hat er mir, nachdem das mal vollbracht war, unglaublich gut gefallen. Moonlit Nights ist in der Ich-Perspektive, also aus der Sicht Emmas geschrieben und das hat sie sehr gut hinbekommen. Emma ist ein Teenager und sie entdeckt grade zum ersten Mal, wie es ist verliebt zu sein und das kann man in ihren Gedanken wirklich sehr gut miterleben, weshalb mich der Schreibstil einfach nur überzeugt hat. Denn ich finde immer, bei Ich-Erzählern ist das einfach ein ganzes Stück schwerer als bei anderen Perspektiven. Darüber hinaus gab es auch keine Stellen im Buch, die ich als zu lang oder zu langweilig empfunden habe.

Personen: Die beiden Hauptpersonen, Emma und Liam, waren wirklich sehr schön ausgestaltet. Sie hatten eine ganze Menge Persönlichkeit und waren so beschrieben, dass man ein sehr klares Bild vor Augen hatte.

Auch alle anderen, zum Beispiel Emmas Eltern, Liams Familie oder die Mitschüler wurden alle sehr charakteristisch geschrieben. Carina Müller schafft es mit wirklich ganz wenigen Worten perfekt den Charakter und die Eigenheiten aller zu beschreiben, was ich ganz toll finde.

An Charakteren war so ziemlich alles dabei. Die verrückte Mom, der Pass-bloß-auf-meine-Tochter-auf-Dad, der Klassenstar und natürlich die schöne Klassenkameradin, auf die man erst mal neidisch ist, da sie sich an den Schwarm rangemacht hat.

Was mir jedoch ein wenig gefehlt hat ist eine beste Freundin. Emma ist Einzelgängerin, was erstmal ok ist aber ich hätte es schön gefunden, wenn sie während des Verlaufes jemanden gehabt hätte, mit dem sie ihre Probleme hätte besprechen können.

Kritik: Wie ihr oben gelesen habt bin ich sowohl vom Schreibstil als auch von den Charakteren mehr als beeindruckt und sehr zufrieden. Auch die Story finde ich sehr schön, gut durchdacht und man erkennt ganz klar den roten Faden, der immer eingehalten wurde. Nie wurde abgeschweift, alles dreht sich nur um Liam und Emma und deren Beziehung.

Jetzt kommt jedoch ein klitzkleines ABER, denn wer schön öfter Impress-Titel gelesen hat, der weiß, dass alle Impress-Bücher immer etwas Übernatürliches beinhalten und bei den meisten, wie auch bei Moonlit Nights, ist das erst mal nicht offensichtlich, das heißt, alles beginnt erst mal ganz normal. Normalerweise merkt man im Verlauf des Lesens, dass etwas nicht stimmt, hat eine vage Vermutung und kurz vor der Auflösung hat man auch ansatzweise eine Idee, die dann eventuell bestätigt wird. Bei Moonlit Nights hat mich an dieser Stelle einfach gestört, dass es schon zu früh zu offensichtlich war. Die Hinweise waren einfach zu eindeutig und das hat mir natürlich die Spannung in dem doch Recht großen Teil des Buches ein bisschen verdorben. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, dass die Hinweise einfach nicht so offensichtlich wären und ich mich etwas länger gefragt hätte, was zum Teufel mit Liam los ist.

Bewertung: Ich gebe Moonlit Nights: Gefunden 4 von 5 Füchschen. Das Füchschen Abzug gibt es für das leider zu offensichtliche Geheimnis. Trotzdem konnte mich das Buch überzeugen und so kann sich Band 2 nochmal steigern. Der zweite Band der Moonlit Nights-Reihe kommt übrigens Anfang September raus und ihr könnt euch schon auf meine Rezension dazu freuen.

Ein ganz großes Dankeschön geht an den impress-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!