Rezension

Ein Krimi, mit viel Lokalkolorit, einem spannenden Ende und einer sympathischen Ermittlerin, die man manchmal schütteln möchte, weil sie so blind auf einem Auge ist.

Karpfhamer Katz - Ingrid Werner

Karpfhamer Katz
von Ingrid Werner

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Bayerns drittgrößtes Volksfest, die Karpfham hat begonnen. Halb Niederbayern ist auf den Beinen, auch Heilpraktikerin und Hobbyermittlerin Karin Schneider. Sie hat einer Bekannten versprochen, während des Festes, ein Auge auf deren Ehemann zu haben. Dann aber wird eine ehemalige Patientin von ihr nach einem vermutlichen Selbstmord gefunden und Karin steckt mal wieder mitten in den Ermittlungen. Nach und nach nimmt sie das halbe Dorf unter die Lupe, stößt auf allerlei Ungereimtheiten und macht sich dabei nicht nur Freunde.

Der dritte Krimi von Ingrid Werner, nach “Niederbayerische Affären” und “Unguad” führt den Leser wieder mit viel Lokalkolorit ins tiefste Niederbayern. Ihre Hauptfigur Karin Schneider, vor einigen Jahren von München aufs Land gezogen, ist trotz vier Kindern und Haushalt nicht ausgelastet. Mit viel Vehemenz stürzt sie sich mal wieder auf einen Vorfall, der ihr nicht geheuer ist. Ingrid Werner hat ihre Ermittlerin mit großem Enthusiasmus ausgestattet, der sie zwar einige Geheimnisse aufdecken lässt, aber immer haarscharf an den wirklich wichtigen Erkenntnissen vorbei. Während der Leser schon längst ahnt, wer hinter den Vorfällen steckt, begibt sie sich immer mehr in Gefahr.

Ein Krimi, mit viel Lokalkolorit, einem spannenden Ende und einer sympathischen Ermittlerin, die man manchmal schütteln möchte, weil sie so blind auf einem Auge ist.