Rezension

Die Last der Vergangenheit

Soul Colours 3: Schwarzer Verrat - Marion Hübinger

Soul Colours 3: Schwarzer Verrat
von Marion Hübinger

Aeterna wurde vom Einfluss des Soliums befreit, und obwohl einige Drahzieher entkommen konnten, ist Sarina mit Liam zur Erde zurück gekehrt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sie beginnt ein Studium und gewöhnt sich an das Leben auf der Erde, und natürlich lernt sie auch neue Freunde kennen. Doch ohne die Aurenscans fällt es Sarina schwer, die Menschen richtig einzuschätzen.

Wie schon im zweiten Teil wurden  Informationen über die Ereignisse aus den ersten beiden Teilen geschickt und unaufdringlich eingefllochten, sodass man direkt wieder sehr gut in die Geschichte reingekommen ist.

Die Charaktere haben mir hier nicht ganz so gut gefallen wie in Band zwei. Liam nimmt leider nur noch ein Nebenrolle ein, da er häufig im Auftrag der SAVE1 unterwegs ist, auch wenn einige Szenen mit ihm noch einmal wirklich schön sind und einen guten Einblick in seinen Charakter liefern. Vivienne, Sarinas neue Freundin an der Uni, Vivienne, mochte ich überhaupt nicht. Sie ist einfach zu alles, zu  glatt und perfekt, zu fröhlich, was zwischenzeitlich sehr anstrengend war.

Dem ganzen setzt nur Sarina die Krone auf. Man sollte meinen, nach ihren Erlebnissen auf Aeterna hätte sie ihre Gutgläubigkeit und Naivität agelegt, aber hier ist sie plötzlich wieder da und oft hätte ich Sarina am liebsten ins Ohr geflüstert, dass sie mal ein bisschen Nachdenken soll.

Die Story hat sich vor allem am Anfang mit den Szenen in der Uni sehr gezogen, ehe es richtig spannend wurde. Für mich war insgesamt einiges vorhersehbar, obwohl es trotzdem noch die ein oder andere Entwicklung gab, die auch mich überrascht hat. Die letzten offenen Fragen wurden beantwortet, doch insgesamt konnte mich das Ende nicht ganz zufrieden stellen, aber da muss sich jeder seine eigene Meinung bilden.

Fazit

Dieser letzte Band der "Soul Colours" Trilogie war eine nette Zugabe aber für mich eigentlich überflüssig, da die Geschichte für mich beretis mit dem zweiten Band einen schönen Abschluss gefunden hat. Insgesamt war es mir ein bisschen zu vorhersehbar und stellenweise ein bisschen zäh. Für Fans der Reihe dennoch zu empfehlen.