Rezension

Die gefährliche Neugier des Herrn Diecks in seinem ersten Fall

Die Spur des Todes -

Die Spur des Todes
von Lara Möller

Bewertet mit 4 Sternen

Christopher Diecks ist ein recht ungewöhnlicher junger Mann, der sich ungern etwas vorschreiben lässt, seine Neugier kaum im Zaum halten kann und sein Leben lebt, so wie es ihm gefällt. 

Das führt dazu, dass er auf dem Hamburger Berg in einer reichlich heruntergekommenen Wohnung haust, sich mit drei Jobs knapp über Wasser hält, ab und an mit seinem Freund Fußball spielt und ansonsten in den Tag hinein lebt. Neben seinem Job als Kellner im Restaurant seines Stiefvaters, arbeitet er bei einer Umzugsfirma und hilft , je nach Bedarf, im Detektivbüro seines Freundes mit. 

Als er mit der Umzugsfirma ein verwahrlostes Messiehaus ausräumt, scheint es zuerst nur ein ganz normaler Job zu sein. Als er dann jedoch einen Jungen beobachtet, der von dem Haus Fotos macht und anschließend die Kamera einer Person in einem silberfarbenen Auto aushändigt, nachts in das Haus eingebrochen und in einem Zimmer der Boden aufgestemmt wird ist Christophers Neugier geweckt. Ganz in Detektivmanier, wie er es gelernt hat, verfolgt er Spuren, stellt Fragen, recherchiert mit Hilfe seiner Freunde und gerät so immer tiefer in einen spannenden Fall, der ihn nicht loslässt, bzw. der ihn irgendwann auch nicht mehr loslassen will. 

Die Spur des Todes hat mich nach anfänglichen Startschwierigkeiten und kleinen Längen, die aber nicht so ins Gewicht fallen, immer mehr in seinen Bann gezogen. Eigentlich erwartet man ab ungefähr der Hälfte des Buches auf jeder Seite etwas neues Ungewöhnliches, was einen den Kopf schütteln lässt. Ein ums andere Mal hab ich mich gewunden und mich gefragt, wie jemand sooooo neugierig sein kann und quasi auf Ansage in die nächste Katastrophe rutscht, was aber unheimlich die Spannung steigen lässt.

Dieser Krimi hat Verfilmungspotential.

Es gibt schon zwei weitere Bücher und ich bin gespannt, ob es noch mehr werden.