Rezension

Cover top! Inhalt fast schon Flop!

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz -

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
von Sandra Grauer

Bewertet mit 3 Sternen

Kailey ist neu am Trinity College in Dublin. Was keiner weiß: Sie hat ein Geheimnis. Denn sie ist eine Fae, eine Elfenkriegerin, die von ihrer Königin ausgesandt wurde, um das Vertrauen des Drachenprinzen Aiden zu gewinnen. Dadurch erhoffen sich die Fae einen Vorteil im drohenden Krieg zwischen Elfen und Drachen. Doch Kailey ahnt nicht, dass Aiden einen ganz ähnlichen Auftrag hat! Die beiden spielen ihr falsches Spiel mit Bravour – und entwickeln dabei wahre Gefühle füreinander …

 

„Flame & Arrow“ ist der erste Teil der neuen Dilogie von Sandra Grauer. Ich habe mich unglaublich in dieses wunderschöne Cover verliebt! Die Cover ihrer „Clans of London“ Reihe waren eher Mittelmaß, so dass ich hier echt positiv überrascht war.

Inhaltlich konnte mich das Buch aber leider nicht so vom Hocker hauen. Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Einmal aus der von Kailey, der Elfenkriegerin, dann aus der von Aiden, dem Drachenprinz und auch seiner Schwester. 

Die Kapitel mit Aiden und Kailey waren noch ganz gut und auch sinnvoll, die aus der Sicht seiner Schwester eher nicht so. Die Sachen hätten auch per Telefon oder ähnliches erzählt werden können. Mich hat die dritte Perspektive eher gestört.

Die Geschichte ist leider nicht so der Kracher. Das Grundkonzept ist ziemlich vorhersehbar. Die Umsetzung leider etwas unlogisch und oft langatmig. Aiden und Kailey werden beide an das College geschickt, um etwas herauszufinden. Was genau, weiß man nicht so richtig. Keiner vertraut dem anderen und so wirklich was herausfinden kann auch keiner. Selbst als dann miteinander geredet wird, wird mit Vorurteilen und Verdachtsmomenten nicht wirklich aufgeräumt. Später wird dann klar, wer Urheber eines der Probleme ist und selbst dann werden die Probleme nicht aus dem Weg geschafft. Die Intrigen im Hintergrund sind auch verworrener als sie es sein müssten und für mich ist nicht ganz ersichtlich, warum da keiner so richtig miteinander redet. Feindschaft und Königshof hin oder her aber irgendwie passt da was nicht so ganz zusammen. Die Kampfszenen haben sich leider auch immer wieder wiederholt.

Für mich hat aber der Bezug zur „Clans of London“ Reihe das Ganze ein bisschen gerettet. Die Hexenclans tauchen in dem Buch auch auf und es war ganz cool, die bekannten Figuren wiederzutreffen.

Insgesamt ist es viel verschenktes Potenzial. Die Geschichte hätte echt gut werden können, hat aber doch ein paar zu viele Schwachstellen.