Rezension

besondere Gefahrenlage

Brennen soll Amerika -

Brennen soll Amerika
von Dania Dicken

Bewertet mit 5 Sternen

In diesem Band um die Profilerin Libby Whitman erleben wir mal keinen Serienmörder in klassichen Sinne, sondern es geht vielmehr um ein sehr aktuelles und politisches Thema.

Der Titel sagt schon sehr viel aus....Brennen soll Amerika. Der Leser kann sich da schon seinen Teil denken und so kommt es dann auch. Es gibt einige Bombenattentate, die allesamt an interessanten und strategischen Orten geschehen. Das hat erstmal nichts mit unseren Profilerinnen zu tun, aber es gibt natürlich eine Task Force und da tauchen dann doch Fragen auf, die einen Profiler auf den Plan rufen. Libby und auch Julie machen sich natürlich auch so ihre Gedanken und da Owen an der Ermittlung beteiligt ist, kommen diese Gedankengänge auch an der richtigen Stelle an. Mir hat die Vorgehensweise von Libby und Julie gut gefallen. Die beiden sind immer für alles offen und machen sich ihre Gedanken darüber. Und schon sind sie auch an den Ermittlungen beteiligt. Das Thema ist natürlich hochaktuell und ich fand die Umsetzung sehr gut gemacht. Vor allen Dingen die Attentäter werden in einigen Szenen sehr gut ihre Einstellungen und Gedankengänge in den Dialogen zum Ausdruck bringen. Denn die Gespräche und Dialoge sind hier sehr wichtig und bringen die verschiedensten Blickwinkel der Akteure zum Ausdruck. Die vielseitigen Argumente werden gut dargestellt und auch die Auseinandersetzung mit dem Thema ist gut gelungen. Es ist sehr interessant dem ganzen Geschehen zu folgen. Und durch die persönliche Situation unserer Protagonisten ist es total spannend und aufregend. Die Reaktionen und Handlungen unserer Protagonisten sind total aufschlussreich und zeigen mal wieder gut die Charaktere der Personen. Wir zittern hier wieder sehr mit und gleichzeitig wird der Blick vom politischen Geschehen auch auf die persönlichen Probleme gelenkt. Ein wieder sehr gelungenes Buch mit einer Mischung aus spannendem Terroristenfall und den privaten Lebenssituationen der Protagonisten. Es ist alles sehr lebhaft und authentisch beschrieben. Man fiebert mit und ich fand es auch schön, dass es ein etwas anderes Thema hatte. Denn Politik und Religion sind ja doch oft ein Thema bei solchen Attentaten. Die Reaktionen und Aktionen von Libby und Owen haben mir wieder gezeigt, warum die beiden mir sympathisch sind. Sie sind füreinander da und halten zusammen. Es ist immer erfrischend solche Paare zu erleben. Allerdings sehen wir uns hier auch noch mit der anderen Seite von Beziehungen konfrontiert. Es ist interessant und ich bin schon ganz gespannt auf die weitere Entwicklung. Jedenfalls hat mir dieser Band wieder sehr schöne und interessante Lesestunden gebracht. Ich kann diese Reihe um Libby nur immer wieder weiter empfehlen.