Buch

Astrids Vermächtnis -

Astrids Vermächtnis

von Lars Mytting

Das norwegische Dorf Butangen im Jahr 1936. Astrid Hekne, eine Nachkommin der Hekne-Schwestern, spürt ihrer Vergangenheit nach. Immer wieder ist die Rede von einem Wandteppich, an dem die beiden Schwestern vor vierhundert Jahren bis zu ihrem Tod gearbeitet haben sollen. In ihn hineingewoben seien Prophezeiungen. Den Tod des alten Pfarrers der Gemeinde betreffend. Den Weltuntergang betreffend. Den Tod fürchtet der Pfarrer, denn er hat Schuld auf sich geladen, als er 1880 zuließ, dass die beiden Glocken, die den Schwestern zu Ehren gegossen worden waren, voneinander getrennt wurden. Dabei sollten sie auf Gedeih und Verderb zusammenbleiben, so wie die beiden Schwestern. Zwillinge. Anderenfalls drohe Unglück. Astrids Großmutter hatte ihn gewarnt. Nun hängt die eine in Butangen, die andere in Dresden.

Der Zweite Weltkrieg bricht aus, die Deutschen besetzen Norwegen, und das Pfarrhaus wird zu einem Hauptquartier der Wehrmacht. Astrid, die den Kampfgeist ihrer Großmutter geerbt hat, engagiert sich im Widerstand. Anders als ihr Bruder Tarald, der mit den Nationalsozialisten sympathisiert. Sein Verrat führt dazu, dass die beiden Glocken wieder zusammenkommen, und der Pfarrer von der Last seiner Schuld befreit wird.

Lars Mytting erzählt von einem norwegischen Tal und einer Familie, die geprägt ist von widerständigen Frauen und von Männern mit Pioniergeist. Sie lassen überkommene Mythen und Aberglauben hinter sich, trotzen Not und Krieg und machen sich auf den Weg in eine neue Zeit.

Rezensionen zu diesem Buch

Langwierige Lesereise

Dieser schwer in der Hand liegende Roman des norwegischen Autors besticht durch einen prächtigen Schutzumschlag mit eindrucksvollem Glockenbild.
Ausdrucksstark und autark begegnet uns eine ganz eigene Welt im eingangs zurück gerichteten Blick auf Astrids Vorfahrinnen - die siamesischen Hekne-Schwestern Gundhild und Halfrid.
Alltagsbeschreibungen und -schilderungen um den sagenhaften Wandteppich sowie Geschehnisse und Gedankengut des Mittelalters - von Hexenverfolgungen bis...

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Widerstand in Norwegen

In Lars Myttings letztem Teil der Glockensaga geht die Geschichte der Hekne-Schwestern weiter. Der Schutzumschlag ist wunderschön gestaltet und wirkt geheimnisvoll und mystisch, das Buch ansich besticht durch Schlichtheit und wirkt sehr edel in dunklem blau. Die Polarlichter Diesmal ist die Figur im Mittelpunkt, Astrid, die Enkelin der Astrid aus Buch eins "Die Glocke im See".
Ein absoluter detailverliebter und bildgewaltiger Schreibstil nimmt den Leser mit ins nazibesetzte Norwegen....

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Ein Teppich aus Bildern und Geschichten

Alle, die wie ich voller Begeisterung die ersten beiden Bände der Schwesternglockentrilogie gelesen haben, erwarteten sehnsüchtig das neue Buch des norwegischen Autors Lars Mytting, mit dem er seine Reihe um die Hekne - Schwestern und ihre Nachkommen beendet hat.
Es beginnt wie immer mit einem Rückblick ins frühe 17. Jahrhundert, zu jener Zeit, als die beiden Hekne- Schwestern lebten. Dabei wiederholt Mytting nicht nur Bekanntes, sondern fügt dem damaligen Geschehen neue Facetten hinzu...

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Der letzte Teil der Schwesternglockentrilogie

In diesem Buch werden die Jahre 1936 bis 1945 beleuchtet, als die Deutschen Norwegen überfielen. Über Kriege zu lesen fällt mir schwer, ich mag keine Grausamkeiten. Doch der Autor schafft es in seiner Art zu erzählen, mich bei der Stange zu halten. Die Menschen, von denen er berichtet, sind aus Fleisch und Blut. Sie leben in ihrem abgelegenen Bergdorf mit Mythen und Aberglauben und geben nicht so schnell auf. Auch die eine, ihnen noch gebliebene Schwesternglocke, verteidigen sie mit allen...

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Ein stimmiges Ende mit kleinen Schwächen

Klappentext:

„Die Deutschen überfallen Norwegen und Astrid Hekne schließt sich dem Widerstand an. Sie hat den Kampfgeist ihrer Großmutter geerbt. Die hatte einst dem jungen Pfarrer von Butangen den Tod vorausgesagt. Fast am Ende seines Lebens findet er bei einem gewagten Sabotageakt in Astrid die Komplizin, nach der er immer gesucht hat.

 

Lars Mytting erzählt von einem norwegischen Tal in den Jahren 1936 ‒ 1945 und von widerständigen Frauen und Männern mit Pioniergeist...

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Episch breit und beeindruckend erzählt

Erst als ich das Buch in Händen hielt und mich weiter über den Autor informierte, wurde mir klar, dass „Astrids Vermächtnis“ der letzte Band einer Trilogie ist mit einer Handlung, die sich offensichtlich über mehrere Generationen hinzieht. Meine Befürchtung, in Unkenntnis der beiden vorausgegangenen Bücher schwerer in diesen dritten Band hineinzufinden, stellte sich glücklicherweise schnell als unbegründet heraus. Schön ist es, das Buch in Händen zu halten. Ein farblich und gestalterisch...

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Norwegen in Zeiten des Krieges

Cover: Das Cover mag ich, auch wenn ich finde, dass es ziemlich schlicht ist. 

Inhalt: Das Buch spielt von 1936 bis 1945 und es geht um die junge Astrid, die den Überfall der Deutschen nicht hinnehmen möchte und siech Widerstandskämpfer anschließend. Zusammen mit dem Pfarrer, dessen Leben bald zu Ende geht, planen die beiden einen großen Sabotageakt. Auch wenn die beiden auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten, werden sie zu engen Verbündeten.

Meinung: Mir hat...

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Teppichrätsel

Ich habe die beiden vorherigen Bände nicht gelesen, bin aber trotzdem schnell in die Handlung der Hekne-Zwillinge und der Zwillings-Glocken gekommen. Dem Leser wird das Schicksal der Bewohner des Ortes Butangen und deren Bewohner in der Zeit des heraufziehenden Zweiten Weltkrieges und danach mehr als deutlich vor Augen geführt. Im Mittelpunkt steht natürlich Astrid und ihre Hekne-Familie. Auch der Pfarrer Kai Schweigaard spielt eine große Rolle in diesem grandiosen Stück. Die Stabkirche ist...

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Glockenabschluss

Ich fand gut, dass zu Beginn des Buches, die historischen Hintergründe über die Hekne-Zwillinge, deren Leben und Wirken geschildert wurde und was es mit den Schwesterglocken auf sich hat. Es gibt viele Mythen und Rätsel, die sich um die Zwillinge drehen und die möchte Astrid gemeinsam mit dem Pfarrer aufdecken. Danach fand ich die erste Hälfte des Buches  nicht ganz so spannend. Die Erzählung hat sich ein wenig gezogen. Erst so ab der Hälfte des Buches, als es um die Geschehnisse während des...

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Grandioses Finale

Auf dieses Buch habe ich gut zwei Jahre lang gewartet und hatte ein bisschen Sorge, ob ich wohl wieder reinkomme, ohne die Vorgänger nochmal zu lesen. Tatsächlich ging das gut. Die ersten hundert Seiten graben wir tief in der Vergangenheit und lernen sogar noch neue Aspekte der Geschichte der Hekne Schwestern kennen.

Dann ist Krieg in Butangen. Die Nazis landen in Norwegen, heucheln Freundschaft und nehmen sich, was sie wollen. Sie halten die norwegische Kultur für bewundernswert...

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Abschluss der Glocken-Trilogie

Astrids Vermächtnis – Lars Mytting

Dies ist der wunderbare Abschluss der Trilogie um die Schwester-Glocken im norwegischen Butangen. Unglaublich spannend und atmosphärisch erschafft Mytting eine Saga, die Jahrhunderte umfasst. Er erzählt vom einfachen Leben zwischen Aberglauben und überlieferten Sagen, von vielen starken Frauenfiguren, die ihrer Zeit weit voraus waren, der Übermacht der Natur und immer wieder von den beiden Schwester-Glocken.

Zweifellos ist dies ein grandioses...

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Beeindruckend und emotional

 

Lars Myttings „Astrids Vermächtnis“ ist der dritte Teil einer Trilogie. Ich hatte zunächst gezweifelt, ob es Sinn macht das Buch zu lesen, da ich die anderen beiden Teile nicht kenne. 
Nach der Lektüre muss ich sagen: das geht! Mir fehlten keinerlei Informationen bzw. kam ich auch so gut in die Geschichte rein. 
Das Buch beginnt zunächst von zwei Schwestern im Jahr 1613. Diese beiden webten einen Teppich der später noch zum Tragen kommt. 
Der Großteil des Buches...

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Meisterhaft

Nach "Die Glocke im See" und "Ein Rätsel auf blau-schwarzem Grund" dürfen wir mit "Astrids Vermächtnis" noch ein letztes Mal zu der Geschichte um die Hekne Schwestern und die Zwillingsglocken in das abseits gelegene norwegische Tal zurück kehren. Dieser Teil spielt von 1936 bis 1945 und Lars Mytting hat mich schon wieder ab den ersten Zeilen mit seinem wunderbaren Schreibstil für sich begeistern können. Ich empfehle unbedingt, die beiden anderen Teile vorab zu lesen, denn nur so versteht man...

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Anspruchsvoll

Zum Inhalt:
Astrid möchte mehr über ihre Vergangenheit erfahren und besonders über die berühmten Hekne-Schwestern, mit denen sie verwandt ist, die in einen Wandteppich Prophezeiungen eingewebt haben, unter anderem den Todesmoment des Pfarrers, der zuließ, dass die Zwillingsglocken, die zur Erinnerung an die Schwestern gegossen wurden, getrennt wurden.
Meine Meinung:
Dummerweise kenne ich die ersten beiden Teile nicht, hatte aber trotzdem das Gefühl relativ schnell in die...

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Norwegen 1940 - unter deutscher Besetzung

Im dritten Band der Schwesternglocken-Trilogie folgen wir ab circa 1940 den Zwillingen Tarald und Astrid Hekne. Sie sind Kinder  von Jehans und Kristine, die im zweiten Band durch Bau und Organisation von Molkerei und Stromversorgung dem abgelegenen Butangen/Gudbrandstal den Schritt ins 20. Jahrhundert ermöglichten. Die Eltern der Zwillinge sind neben der Hofarbeit als Bauern ständig in ihrem kleinen Unternehmen beschäftigt und von der Zuverlässigkeit ihrer Angestellten abhängig....

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
653 Seiten
ISBN:
9783458644200
Erschienen:
2024
Verlag:
Insel
8.6
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.3 (15 Bewertungen)

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