Rezension

Zwei Ebenen, zwei Welten ein schönes Ende

Eine leise Ahnung von Glück -

Eine leise Ahnung von Glück
von Kerstin Lange

Bewertet mit 5 Sternen

"Eine Leise Ahnung von Glück" von Kerstin Lange ist ein eindringlicher Roman, der zwei Zeitebenen und Erzählstränge miteinander verwebt. Die Geschichte folgt Carole, einer jungen Französin im von Deutschland besetzten Frankreich während des Zweiten Weltkriegs, die eine komplexe Beziehung zu einem deutschen Offizier entwickelt. Parallel dazu wird die Geschichte von Louisa im Jahr 2023 in Düsseldorf erzählt, die sich mit einem Familiengeheimnis auseinandersetzt und dadurch die schwierige Beziehung zu ihrem Vater neu bewertet. Der Roman beleuchtet eindrucksvoll die emotionalen und moralischen Konflikte in Zeiten des Krieges sowie die langfristigen Auswirkungen von historischen Ereignissen auf gegenwärtige zwischenmenschliche Beziehungen. Durch die geschickte Verknüpfung beider Erzählstränge bietet das Buch tiefgehende Einblicke in menschliche Schicksale und die unerschütterliche Kraft der Versöhnung und des menschlichen Geistes. Das Buch hat mir mehr als nur gefallen; es war eine unglaublich schöne Zeitreise, die ich durch die Seiten miterleben durfte. Die Geschichten von Carole und Louisa haben mich tief berührt und in unterschiedliche Epochen geführt, die sowohl durch historische Tiefe als auch durch emotionale Intensität geprägt waren. Die Fähigkeit der Autorin, die Atmosphäre der besetzten 1940er in Frankreich sowie das moderne Düsseldorf lebendig zu gestalten, hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Dieses Buch ist nicht nur eine Lektüre, sondern ein echtes Erlebnis, das mich durch die Zeiten reisen ließ und nachhaltige Eindrücke hinterlassen hat.