Rezension

Die Suche nach den Wurzeln

Eine leise Ahnung von Glück -

Eine leise Ahnung von Glück
von Kerstin Lange

Bewertet mit 3 Sternen

 

Dieser Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt.

Gegenwart: Im Jahr 2023 sucht Louisa händeringend nach einer Pflegekraft für ihren 80jährigen Vater. Drei Pflegerinnen hat er mit seiner bissigen Art bereits verscheucht. Da bietet Jonas seine Hilfe an.

Auf einer Familienfeier kommt Louisa einem Geheimnis ihres Vaters auf die Spur. Sie beginnt nachzuforschen.

Rückblende: im Jahr 1940 lebt die junge Carole in Amiens, einem kleinen Dorf nördlich von Paris. Manfred, ein deutscher Offizier, wird bei ihr und ihrem Vater einquartiert. Und obwohl Carole heimlich im Widerstand ist, kann sie ihre Gefühle für Manfred bald nicht mehr verbergen.

Kerstin Lange schreibt in diesem Buch eine gefühlvolle Geschichte über ein altes Geheimnis, das bis in die Gegenwart seine Auswirkungen zeigt. Regelmäßig wechselt die Handlung von der Gegenwart in die Vergangenheit und umgekehrt.

Dabei war für mich die Gegenwart zum größten Teil zu ausschweifend und langatmig, was zu Lasten der Spannung ging.

Dafür hätte ich mir die Reise in die Vergangenheit ausführlicher, vor allem in der letzten Hälfte, gewünscht. Hier wurde die Handlung nur noch umrissen.

Zu den einzelnen Charakteren konnte ich somit keinen Bezug aufbauen, sie kamen blass und farblos auf mich herüber.

Mit einem flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch diese Lektüre.

Fazit:

Dieses Buch konnte mich nicht restlos überzeugen. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach nur zu hoch geschraubt. 3 Sterne.