Rezension

Zu kurz, um sein Potenzial entfalten zu können

Tödlicher Staub - Massimo Carlotto, Mama Sabot

Tödlicher Staub
von Massimo Carlotto Mama Sabot

Desserteur Pierre wird von der Militärpolizei gesucht. Eine zwielichte Organisation hat ihn auf Tierärztin Nina angesetzt, weil die junge Fraue zu viel weiß. Bei ihren Nachtforschungen im Zusammenhang mit erkrankten Schafen und Ziegen hat sie etwas endeckt, das sie nciht hätte entdecken sollen. Und nun sind einflussreiche Persönlichkeiten hinter ihr her, um mit allen Mitteln zu verhindern, dass ihre Erkenntnisse an die Öffentlichkeit kommen.

Tödlicher Staub ist ein kleiner, kompakter Krimi, dessen Geschichte auf 158 Seiten zusammengepresst wurde. Leider macht sich dies auch bemerkbar, denn ein so umfangreiches, komplexes Thema kann man kaum in eine so kleine Geschichte packen. So wirkt der Schreibstil recht nüchtern, eher wie ein Bericht, der auf das Nötigste reduziert wurde. Fakten und Handlungen werden aneinandergereiht, für die Entwicklung der Figuren bleibt da leider kein Platz. Und auch das Thema Feinstaub kommt zu kurz. Der Krimi hat viel Potenzial, hätte aber mindestens auf die doppelte Seitenzahl aufgebauscht werden müssen, um gut zu sein.