Rezension

Wunderbare historische Einblicke

Die Fotografin - Die Welt von morgen - Petra Durst-Benning

Die Fotografin - Die Welt von morgen
von Petra Durst-Benning

Bewertet mit 5 Sternen

1912: Das ereignisreiche Leben der Wanderfotografin Mimi Reventlow geht weiter. Sie verläßt nach dem Tod ihres Onkels das Weberstädtchen Laichingen und versucht ihre fotografische Tätigkeit in verschiedenen Ortschaften erneut aufzunehmen. Der Gastwirtsohn Anton Schaufler ist an ihrer Seite und sie helfen sich gegenseitig. Gemeinsam versuchen sie die Welt von morgen mitzugestalten, indem sie nicht aufgeben und ständig mit wechselndem Erfolg an neuen Plänen arbeiten. Das versteht die Autorin in wunderbare Ereignisse, in Begegnungen mit interessanten Menschen einzubinden. Schon bekannte Personen werden mit neuen Charakteren verflochten. So entsteht eine lebendige Erzählung, die mir die Gesellschaft kurz vor dem ersten Weltkrieg nahebrachte.

 

Am Ende dieses dritten Bandes befinden sich die beiden Protagonisten Mimi und Anton erneut auf der Schwäbischen Alb, nachdem sie zuvor in Berlin waren. Der Zufall führt sie nach Münsingen in die Nähe von Bernadotte, der Schafsbaronin. Sie verwirklichen ein waghalsiges Vorhaben. Ihr Mut zahlt sich aus. Sie haben Erfolg. Doch das Buch endet mit einem Cliffhanger, der Unheil vermuten lässt und sehr neugierig auf die Fortsetzung macht.

 

Ich kann die Reihe wärmstens empfehlen. Sie erfüllte bisher meine Erwartungen mit bester Unterhaltung. Toll geschrieben!