Rezension

Wilder Genremix

Ein Fluss so rot und schwarz -

Ein Fluss so rot und schwarz
von Anthony Ryan

Bewertet mit 4 Sternen

Sechs Menschen auf einem Boot, sie haben keine Erinnerung daran, wer sie sind oder wo sie herkommen und vor allem, warum sie hier sind. Somit begleitet der Leser die Protagonisten von Anfang an bei der Suche nach ihrer Identität, denn man weiß selbst nicht, was das alles soll und wo es hinführt. Es könnte alles sein, jedes Thema, jedes Genre. Das sorgt direkt mal für eine gewisse Spannung und hält das Buch auch fesselnd. Man kann das Buch auch überhaupt nicht in ein bestimmtes Genre einordnen. Es ist eine Dystopie, mit viel Action, viel Horror und Mystery, aber auch ein bisschen Thriller. Insgesamt also eine Art Endzeitroman. Bei so vielen Protagonisten wird natürlich auch viel gequatscht, das mag ich ja eigentlich gar nicht, aber hier hat es dann doch gut reingepasst. Also am Anfang war mir die Geschichte auch etwas zu verwirrend und den Schreibstil fand ich auch ziemlich "fein" für ein solch blutiges Buch, aber was der Autor dann im Verlauf des Buches daraus gemacht hat fand ich richtig gut. Es hat ein bisschen gedauert, aber zum Ende hin hat mich das Buch dann doch noch überzeugt und deswegen gibt es von mir auch eine Leseempfehlung dafür.