Rezension

Wenn die Liebe den Schleichweg nimmt....

Rockstars kennen kein Ende (Die Rockstar-Reihe 8) - Teresa Sporrer

Rockstars kennen kein Ende (Die Rockstar-Reihe 8)
von Teresa Sporrer

>>Mann, war das eklig. Mann, war das aber auch.... erotisch.
Mann, war ich geistig im Arsch. >>

Maria hatte es bislang nicht leicht im Leben, ausgesetzt in einer Babyklappe wurde sie von Heim zu Heim gereicht und hat sich zum Überleben eine harte Schale zugelegt. Aber jetzt scheint ihr Leben endlich in die richtige Richtung zu gehen, sie hat das heißbegehrte Stipendium an der Uni in New York ergattert. New York, die Stadt in der Ihr Schwarm Brandon mit seiner Band Empathica lebt. Das er mit seiner angeblichen Traumfrau Ellen zusammen ist, ist für Maria kein Grund, sondern nur ein lästiges Hindernis. Und als ihre Pro-forma Zimmergenossin sich dann auch noch als Kali herausstellt und die ihr Zugang zu der Band verschafft, scheint ihr größter Traum in greifbarer Nähe.

Wenn Brandon sie doch nur mal halb so wahrnehmen würde, wie es der Aufreisser Christian tut....

*~*~*

Dieser 8. und leider auch letzte Band gehört für mich mit zu den besten Teilen der Rockstars-Reihe und ich habe ihn mit einem lachenden (weil so großartig) und einem weinenden (weil der letzte) Auge gelesen. Für mich hätte diese Serie endlos weitergehen können, denn die Ideen sind Teresa Sporrer nie ausgegangen.

Auch hier wird wieder ein recht ernstes Thema mit einer locker, spritzigen Liebesgeschichte verknüpft und die Emotionen sind direkt unter die Haut geschossen.

Teresa Sporrer hat ein magisches Händchen für Charaktere. Selbst der widerlichste Aufreisser, hier Christian, braucht nicht lange, um sich einem ins Herz zu schleichen, denn irgendwo blitzt immer etwas liebenswertes, sehr sympathisches hinter der Maske durch, auch wenn es manchmal nur für ein Sekundenbruchteil ist. Aber man nimmt ihn und seine Sprüche danach eher mit einem Schmunzeln hin, denn in seinem Inneren ist der Aufreisser-Zwilling ein ganz, ganz zartes Wesen.
Und auch der weibliche Part Maria, war mir gleich von Beginn an sehr sympathisch, obwohl ich mir eigentlich nichts schlimmeres vorstellen kann als ein Fangirl. Man möchte sie zwar schon oftmals schütteln, damit sie ihr hartes Auftreten aufgibt, aber da man zeitgleich an ihren Gedanken teilnimmt, kann man sie sogar irgendwie verstehen und weiß warum sie so handelt.
Mich konnten die Beiden mit ihrer Geschichte begeistern.

Der Schreibstil ist von der ersten Silbe an gewohnt flüssig, locker und witzig-spritzig. Und als besonderes Highlight gibt es auch wieder sensationelle Überschriften a la: Darf ich die Realität schlagen, Wie man einen Rockstar zähmt, Wildes Maria ist verwirrt,

Fazit: Der krönende Abschluss einer großartigen Reihe! Ich hatte einen Mega-Spaß mit den Rockstars und Ihren großen Lieben.... und vielleicht gibt es ja irgendwann die nächste Generation....