Wenig Rezepte, schwer lesbare Schrift - dafür nette Kultur- und Sightseeingstipps
Meine ausführlichere Meinung
"Die besten Rezepte und Storys aus der City" lautet der Untertitel, das Buch läuft als Kochbuch. Allerdings muss ich sagen, dass wirklich wenige Rezepte darin vorhanden sind.
Das Buch umfasst ca. 140 Seiten und 30 Rezepte, wenn ich richtig gezählt habe - davon sind 3 für Drinks. Die Rezepte selbst sind sehr detailliert mit ausführlichen Anweisungen, dafür ein Pluspunkt. Auch, dass jeweils eine ganze Seite für ein Foto des entsprechenden Gerichts eingeräumt wird.
Leider sind viele Rezepte nicht gerade alltagstauglich, weil sie besonderes Zubehör oder außergewöhnliche Zutaten (etwa Garam Masala) benötigen. Vom Kochaspekt her würde ich dem Buch also 2-3 Sterne vergeben.
Der Story-Teil gefiel mir wesentlich besser. So werden zum Beispiel britische Superköche vorgestellt, Musicals, Hotspots und anderes.
Ganz großes Lob gibt es von mir für die ausführlichen Register am Ende. Es gibt sowohl ein Sachregister (für die Storys), ein Rezeptverzeichnis und schließlich noch ein alphabetisches Register nach Zutaten.
Die grafische Gestaltung ist recht liebevoll, allerdings gibt es hier einen für mich ganz, ganz großen Minuspunkt: die Schrift! Die Schrift ist sehr dünn und wirklich schwer zu lesen. Das strengt an. Gerade wenn die Schrift weiß auf grauem Hintergrund ist (wie im Soho Guide), kann man kaum etwas erkennen. Hier frage ich mich schon, ob sich das vorher mal jemand angschaut hat. Denn darunter leidet für mich das Buch wirklich sehr.
Fazit
Wenig Rezepte, die oft recht speziell sind was Zubehör und Zutaten angeht. Die Storys (Hinweise zu speziellen Geschäften und Stadtteile Londons sowie kleine kulturelle Exkurse) sowie die ausführlichen Register gefielen mir gut. Ruiniert wird das alles jedoch durch eine Schrift, die sehr anstrengend und manchmal fast gar nicht zu entziffern ist. Schade.