Rezension

Unerwartete Charaktere

Faking it - Alles nur ein Spiel - Cora Carmack

Faking it - Alles nur ein Spiel
von Cora Carmack

Bewertet mit 5 Sternen

Meinung:

Faking It – Wunderbare Charaktere

Vor einigen Monaten habe ich den ersten Teil von „Faking It“ gelesen und nun „Losing It“, und ich bin echt überrascht über dieses Buch. Losing It hat mir auch gut gefallen, aber Faking It ist ziemlich anders, was vor allem an den Charakteren liegt.

Die Idee finde ich ganz cool, der Titel erklärt schon ziemlich viel. Zu Anfang ist die Beziehung von Max und Cade nur ein Fake, doch schon bald entwickeln sich Gefühle zwischen den Beiden. Es ist jetzt nicht sonderlich außergewöhnlich oder unvorhersehbar, aber die Umsetzung macht es in diesem Fall einfach. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, denn es war wunderbar flüssig geschrieben und es gab viele tolle Szenen. Vor allem die Szenen mit ihren Eltern waren super, teilweise musste ich auch echt schmunzeln. Auch Max Musikauftritte waren echt toll, eine super Atmosphäre, man konnte sich das richtig vorstellen.

Das Beste an dem Buch waren aber eindeutig die Charaktere, Bliss und Garrick kommen ebenfalls wieder vor, sind aber eher Nebencharaktere. Max und Cade sind komplett unterschiedlich, jeder Einzelne ist schon ein interessanter Charakter, aber zusammen sind sie einfach nur genial.

Max ist anders, sie entspricht den Normen der Gesellschaft, aber ich fand sie echt klasse. Sie hat gefärbte Haare, verrückte Kleidung und Tattoos. Aber nicht nur ihr Aussehen ist außergewöhnlich, sondern auch ihr Charakter. Ich weiß gar nicht, wie genau ich das beschreiben soll. Nach außen wirkt sie immer sehr stark und selbstbewusst, aber schon allein in Gegenwart ihrer Eltern merkt man, dass sie eigentlich gar nicht so stark ist. Es fällt ihr sehr schwer Gefühle zu zulassen und sie ist sehr verletzlich. Deswegen will sie keine festen Bindungen eingehen, denn dann kann sie auch keinen verletzen. Nur in der Musik kann sie sich fallen lassen. Erst seit Cade lernt sie mehr und mehr sich zu öffnen.

Cade ist einfach klasse und sympathisch, Max nennt ihn auch Sunnyboy und das trifft eigentlich zu. Was ich hier besonders gut finde, ist, dass er im Prinzip die Frau kriegt. In vielen Büchern verliebt sich das Mädchen immer in den „Bad Boy“ und der „Nette“ hat schlechte Chancen. Aber Cade beweist, nett und ein Gentleman zu sein, heißt nicht, dass man nicht aufregend und leidenschaftlich sein kann. Er behandelt Max gut und möchte ihr helfen, ihre Vergangenheit zu bewältigen und zu sich selbst zu stehen.

Mir hat die Beziehung auf jeden Fall super gefallen, es war einfach toll von den Beiden zu lesen.

Das Cover gefällt mir gut, es passt optisch gut zum ersten Teil.

Fazit:

Von mir eine klare Empfehlung, es hat mir besser gefallen als der erste Teil, weil die Charaktere so komplett anders und aufregend waren. Ich konnte gar nicht so gut beschreiben, wie sie sind, man muss das einfach gelesen haben. Das Buch hatte ich innerhalb weniger Stunden gelesen und es hat mir wirklich Vergnügen bereitet. Von daher 5 Sterne von mir!