Rezension

Steht dem Vorgänger im nichts nach..

Faking it - Alles nur ein Spiel - Cora Carmack

Faking it - Alles nur ein Spiel
von Cora Carmack

Bewertet mit 4.5 Sternen

Cade trauert Bliss weiter hinterher, als er dann noch erfährt, das Carrick ihr einen Heiratsantrag machen möchte, droht die Trauer ihn vollkommen zu übernehmen.
Dann taucht allerdings Max bei ihm im Leben auf und bittet ihn darum sich als ihren Freund auszugeben.
Max ist wild, nur ihre Eltern wissen das nicht und sollen davon auch nicht erfahren. Um Max Fassade vor ihren Eltern aufrecht zu erhalten, die zu einem spontanen Besuch vorbei gekommen sind, willigt Cade ein Max zu helfen.
Allerdings merkt Cade schon bald, dass er seine Gefühle gegenüber zu Max nicht nur spielt, sondern sie werden echt...

Gestaltung:
Das Cover gefällt mir, das Paar wirkt sehr zärtlich meiteinander und Verliebtheit wird versprüht, schön. :)

Meinung:
Nach Losing it, der mir gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch den zweiten Teil lesen, obwohl ich gleich zu beginn erwähnen muss, dass ich Cade im ersten Teil nur wenig leiden konnte. Im zweiten Teil allerdings tritt er aus den Schatten von Bliss und man betrachtet ihn auch von einer ganz anderen Seite und die hat mir ziemlich gut gefallen.

Generell mochte ich die Idee der Geschichte, die natürlich nicht wirklich originell oder neu ist, durch seine Charaktere aber ziemlich viel hinzu gewinnt.
Generell sind die Charaktere in den New Adult Bücher unglaublich wichtig und tragen die Bücher, da dieses Genre dem immer wieder gleichen Schema zu folgen scheint. Nur wenig neues bietet die Handlung aber durch die Protagonisten ist es halt immer wieder eine Freude für mich diese Geschichten zu lesen und auch wenn das Ziel quasi vorhersehbar ist, macht die Reise dorthin unglaublich viel Spaß und weckt bei mir jedes Mal wieder die Spannung, so auch hier.

Um noch mal auf die Protagonisten näher einzugehen, allen voran Cade; mir gefiel es an ihm, dass er anders als andere Charaktere des Genres ist. Nur kleinere Probleme sind ind seinem Leben vorhanden und sie beherrschen sein Leben nicht so in dem Ausmaß wie ich es sonst gewohnt bin. Das fand ich eine ganz nette Abwechslung.
Zwar hat Cade in der Kindheit ein traumatisches Erlebnis gehabt, das ihn auch in der Gegenwart zu schaffen macht, allerdings nur in einzelnen Situationen in denen es auch mehr als verständlich ist. Anders als die meisten Charaktere des Genres hängt Cade nicht so in der Vergangenheit fest, sondern lebt die Gegenwart und auch die ist ja nicht immer ganz so leicht zu bewerkstelligen.
Mir hat aber auch seine Entwicklung gut gefallen, er reflektiert sich selbst unglaublich gut und lernt sich und auch sein Handeln zu verstehen, mir hat dieser Prozess sehr gut gefallen. :)

Auch Max mochte ich als Person sehr gerne, auch wenn sie schon eher dem gängigen Klischees des Genres entspricht. Ich habe wirklich mit ihr gelitten, es geht mir sehr nahe zu sehen wie klein sie sich innerlich fühlt aufgrund ihrer Vergangenheit. Schön fand ich bei ihr, dass sie eine Entwicklung recht offen gegenüber stand und sich nicht so vollkommen schwer damit tat einen Schritt nach vorne zu schreiten. Zwar geschah dies nicht ohne Protest, das würde auch gar nicht zu Max passen aber wenn sie einen Schritt nach vorne gewagt hat, dann ist sie selten gleich 3 Schritte wieder zurück gegeangen.
Auch nimmt sie ihre Ängste an und reift schneller um sich ihnen stellen zu können, das ganze bleibt dabei allerdings stets authentisch.

Auch das Zusammenspiel der beiden mochte ich sehr, ie beiden sind sehr unterschiedlich und ergänzen sich dadurch ziemlich gut und gleichen die Fehler des anderen somit auch aus.

Das einzige was mir ein bisschen gefehlt hat war, dass Bliss und Garrick nur sporadisch anwesend waren, auch wenn es zur Geschichte und der Entwicklung von Cade gepasst hat, hätte ich mir hier ein bisschen mhr Auseinandersetzung mit den Problemen gewünscht die dadurch hätten aufkeimen können, wenn sie einfach präsenter gewesen wären. :)

Fazit:
Das Buch hebt sich rein inhaltlich nicht von anderen Büchern des Genres ab, macht aber dennoch Freude und weckt die Spannung, zudem gewinnen die Figuren einen für sich und frischen das ganze auf. :)