Rezension

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Toll gemachter Polit-Thriller

Schwarzlicht - Horst Eckert

Schwarzlicht
von Horst Eckert

Verwirrender Mord eines Ministers, der über steinige aber spannende Wege gelöst wird

13. Mai: Der Ministerpräsident Walter Castorp ist tot und das 6 Tage vor der Wahl.
 

Betraut mit dem Fall wird Hauptkommissar Vincent Veih, der grad zum Leiter des KK11 genannt worden ist.

Vincent versucht von vornherein Überblick über die ganze Situation zu behalten. Er ist ein faierer Chef, allerdings sind nicht alle seiner Leute auf seiner Seite. May beschwert sich das er die Akten auf dem Laufenden halten soll, obwohl er lieber Vorort wäre. Dafür schickt er Dominik mit an die Front. Sein größter Widersacher ist Thilo Becker, der es auch in mitten der Ermittlungen schafft, Vincent auszubooten und den Fall an sich zu reißen. Er hat Vincent Informationen vorenthalten und dummerweise hat er auch die Führungsebende auf seiner Seite.

Letztendlich spürt Vincent eine alte Punkfreundin auf. "Blümchen" war damals mit ihm und Ingo eine Clique. Blümchen befindet sich auf der Flucht mit ihrer Tochter Feli. Denn ihr damaliger Zuhälter Borsig ist wieder auf freien Fuss und will Rache an Blümchen nehmen, weil die ihn damals verpfiffen hat. Durch Blümchens Gespräch mit Vincent wird dieser hellhörig, und zählt in seiner "Beurlaubungszeit" 1+1 zusammen, dass nur sein damaliger Freund und jetziger Kollege und Drogendezernatsleiter Ingo mit dem Mord zu tun hat. Denn er hat von dem ehemaligen Fussballprofi Mike Dollinger erfahren das der Ministerpräsident um die 8 Millionen vom Schwarzgeldkonto der CDU abgeholt hat, und die wollte er schlicht und ergreifend einfach haben.

Vincent merkt nicht nur einmal, dass die Politik, dass Land regiert und logische Schlüsse aus den Tatorten oft nicht gehört werden wollen, weils es unangenehm werden würde.

Eine Nebenstory ist die Geschichte um Vincents Vergangenheit. Eine Terroistische Mutter und ein Nazi Großvater. Gute Mischung, die dem Buch nochmal zusätzliche guten Stoff liefern. Versöhnung oder nicht? Aber bis zuletzt schafft es Vincent nicht mit seiner Mutter Frieden zu schliessen.
Seine Beziehung geht durch einen angeblichen Seitensprung mit Nina in die Brüche. Im Laufe des Buches lernt er die 10 Jahre jüngere Reporterin Saskia kennen. Und nicht nur das sie landen auch im Bett. Vincents Gegenzug zu Ninas Seitensprung. Hier bleibt das Ende am Ende des buches leider noch offen.

 

Mein Fazit: Ein sehr gut durchdachter und gelungener Polit Thriller :) Sehr schön 5 Sterne

 

Kommentare

Horst Eckert kommentierte am 06. Oktober 2013 um 20:07

Liebe Ramona,
ich danke Dir sehr für das große Lob und freue mich, wenn Du "Schwarzlicht" weiter empfiehlst!
Ich wünsche Dir einen schönen Start in die Woche
Horst