Rezension

Tödliches Requiem

Tödliches Requiem - Paolo Roversi

Tödliches Requiem
von Paolo Roversi

Bewertet mit 2 Sternen

Auch wenn ich über das Buch schon ehrlich jede Meinung gelesen hatte, dachte ich einfach, dass ich es mal mit ihm versuche. Ich war zwar auch ein wenig skeptisch, was vor allen Dingen daran lag, dass ich bisher eher keine ganz so positiven Erfahrungen mit Büchern von italienischen Autoren gemacht hatte, deren Stil ist wohl einfach nicht so ganz der meine, aber man weiß ja nie.

Leider hat mich das Buch dann aber doch irgendwie enttäuscht. Ich kann nicht unbedingt genau benennen, was ich alles so grausig daran fand, aber vor allen Dingen auch der Kommissar war so gar nicht mein Fall. Ebenso wenig, wie der Hobby-Ermittler und eigentlich Journalist Radeschi, der dann auch noch den Roman extrem dominiert hat. Irgendwie schien mir die eigentliche Handlung ziemlich in den Hintergrund zu treten und dieser seltsame Mensch immer wichtiger zu werden. Zumal es dann auch noch so war, dass ich die Handlung, den Kriminalfall betreffend auch nicht wirklich realitätsnah fand, sondern eher ein wenig zu konstruiert, zu gestellt, so dass es alles begann immer falscher zu wirken, denn auch etwas irgendwie parodiehaftes konnte ich leider nicht erkennen.

Ich habe leider irgendwie das Gefühl, dass viel meiner Abneigung bei diesem Roman auch einfach aus seinem Schreibstil resultiert, mit dem ich nicht gänzlich warm werden konnte, ebenso wenig, wie mit den Charakteren, die mir trotz einer oftmals auch sehr intensiven Charakterisierung einfach nicht sympathisch werden konnten, die ich sogar eher gar nicht mochte. Das ganze gepaart mit der eher verworrenen und seltsamen Handlung, war einfach leider nicht mein Buch. Vielleicht ist es einfach wirklich so, dass ich mit dem italienischen Stil bei Romanen einfach nichts anfangen kann.

Von daher kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen, aber wer auf eher seltsame Protagonisten steht und zudem auch noch Musik und italienische Autoren mag, der wird an diesem Buch vielleicht seine Freude haben.